Gaura - Prachtkerze
Der Gattungsname der Prachtkerze (Gaura) leitet sich vom griechischen Begriff gauros (stolz) ab. Betrachtet man die Schönheit der grazilen Blüten, kann man sich kaum einen passenderen Namen für die 1850 eingeführte Pflanze der nordamerikanischen Prärien vorstellen. Prachtkerzen sind eher kurzlebig, die Wildart und einige Sorten erhalten sich aber meist durch Selbstaussaat.
Prachtkerzen fühlen sich auf vollsonnigen, warmen und trockenen Standorten mit durchlässigem, sandigem oder schotterigem, nicht zu nährstoffreichem Boden am wohlsten. Ein Schutz vor Winternässe wird empfohlen, denn Gaura sind nicht zuverlässig winterhart und reagieren vor allem empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit! Schwere, lehmige Böden sollten gut mit Sand oder feinem Schotter abgemagert werden. Wir empfehlen eine Frühjahrspflanzung bzw. eine Pflanzung in der ersten Jahreshälfte, damit sich die Gaura noch gut etablieren können.
Als Pflanzpartner hat sich das Patagonische Eisenkraut (Verbena bonariensis) mittlerweile zu dem Klassiker schlechthin entwickelt. Aber auch Duftnesseln (Agastache), Sonnenhüte (Echinacea) und Färberhülsen (Baptisia) sehen zu den Prachtkerzen wunderschön aus und mögen ebenfalls einen durchlässigen, eher trockenen Boden. Filigrane Gräser wie Federgräser (Stipa) oder das Sand-Liebesgras (Eragrostis trichodes 'Bend') bieten sich ebenfalls als Partner an.