Baptisia - Färberhülse
Lange Zeit über hat die aus Nordamerika stammende Gattung Baptisia nur wenige Staudenfreunde für sich gewinnen können. Wir haben dies stets bedauert, denn die Vorzüge sind erheblich: ausgesprochen langlebige Stauden, attraktives Laub bis in den Herbst hinein und schöne, auffällige Schmetterlings-Blüten in langen oder kurzen Trauben in Weiß, Gelb oder Violett. Die sich anschließend bildenden Samenstände, sehr große Hülsen, sind ein weiterer Blickfang im Garten. Nahe verwandt mit den Lupinen setzen sie quasi deren Blütezeit bis in den Sommer hinein (Juni bis August) fort. Sie benötigen einige Zeit bis zur vollständigen Entwicklung, danach sind sie völlig pflegeleicht. Um lange Dürreperioden oder Brände überstehen zu können, bilden Indigolupinen tiefe Pfahlwurzeln. Auf Eingriffe im Wurzelbereich reagieren sie deshalb recht empfindlich.
Färberhülsen sind wahre Helden, was die Trockenheitsverträglichkeit anbelangt und sind im Präriegarten genauso gut aufgehoben wie im Naturgarten, in großen Staudenrabatten, in Parks oder als Solitär.
Das graugrüne Laub wurde übrigens früher zum Färben von Stoffen verwendet - daher die deutsche Bezeichnung Färberhülse.