Uns allen hier auf der Illertisser Jungviehweide liegt hohe Wertigkeit, nachhaltiges Wirtschaften und ökologische Innovation sehr am Herzen. Das heißt für uns, nicht stehen zu bleiben, sondern uns stetig weiterzuentwickeln, probieren, probieren... und aktiv zu gestalten.

Im Versandhandel

Staudenschätze natürlich geschützt

Wir haben mittlerweile 25 Jahre Erfahrung darin, unsere Pflanzen umwelt- und transportgerecht zu verschicken. Wir verwenden Schrenzpapier aus regionalem Bezug (100 % Altpapier) und füllen mit Bioheu vom Bauern nebenan, um sicherzustellen, dass sich die Pflanzen beim Transport möglichst wenig bewegen. Gegen Durchweichung des Kartons wird eine hauchdünne Plastikfolie eingelegt.


Kartonagen

bestehen aus 81-100 % Altpapier. Und darauf sind wir stolz, denn braunes Papier alleine sagt noch nichts über den Altpapieranteil aus. Bei den größeren Kartons ist, aus Gründen der Stabilität und des Gewichts, eine geringfügige Beimischung von Frischfaser nötig. Alle verwendeten Papiere sind natürlich FSC zertifiziert.


DHL go green

bereits seit 2009 verschicken wir Pakete klimaneutral mit unserem Logistikpartner DHL


Versandlogistik

Wir bemühen uns um eine ressourcenschonende Versandlogistik. Kleinstbestellungen und Teillieferungen haben einen relativ großen ökologischen Fußabdruck. Deshalb haben wir einen Mindestbestellwert und fassen – trotz zusätzlichem Aufwand – Mehrfach-Bestellungen in einer Lieferung zusammen. Sie erhalten also i. d. R. NICHT, wie bei vielen anderen Versandhändlern üblich, diverse Teillieferungen.


Sparsame Etikettierung

Uns ist natürlich wichtig, dass alle Pflanzen eindeutig zuzuordnen sind. Andererseits wollen wir nicht unnötiges Plastik in die Welt bringen. Deswegen gibt es standardmäßig immer nur ein Etikett pro Pflanzensorte, ausgenommen bei Verwechslungsgefahr.
Wir bitten Sie die Etiketten nicht dauerhaft im Beet zu lassen. Sie sind zwar aus sehr haltbarem Material, zersetzen sich aber nach einigen Jahren, können zu Mikroplastik werden oder verweht werden. Die gute Nachricht: sie lassen sich hervorragend über den gelben Sack recyceln.

Unser Tipp: um auch ohne Etiketten Überblick über Ihre Beete zu behalten nutzen Sie für Planung und Dokumentation unseren Merkzettel, hier können Sie zu jeder Pflanze auch Notizen einfügen, z. B. »Beet am Südweg«. Sollte es Probleme bei der Pflanzenbestimmung geben, helfen wir Ihnen gerne weiter.

 



Ressourcenschutz

Töpfe

Für eine hohe Ressourceneffizienz verwenden wir gebrauchte Töpfe und Anzuchtplatten so oft wie möglich. Darüber hinaus machen wir schon seit vielen Jahren Versuche mit alternativen kompostierbaren Ausgangsstoffen oder biobasierten Kunststoffen. Wirklich überzeugen konnte uns bisher aber noch keine Variante. Einstweilen verwenden wir daher Töpfe aus 100% Recyclingplastik, die zu 100% recycelbar sind. Wir arbeiten mit einem Topf-Hersteller, der nach dem Prinzip »cradle to cradle« den Kreislauf schließt und die Töpfe, welche wir vor Ort sammeln, wieder zurücknimmt um sie zu neuen Töpfen einzuschmelzen.


Kunststoff als Wertstoff?

Polypropylen ist ein Kunststoff, der bis zu 500 mal ohne Qualitätsverlust (ähnlich wie Glas) recyclingfähig ist. Somit handelt es sich eigentlich um einen nachhaltigen, wertigen Rohstoff – wenn nur das Recycling wirklich klappen würde und ein Eintrag in die Umwelt ausgeschlossen werden kann.


Plastik-Kreislauf

Wir minimieren unseren Plastikverbrauch und führen es bestmöglich wieder den Herstellern zu. Helfen Sie mit, den Kreislauf zu schließen! Unsere Kunden können seit 2021 gebrauchte Töpfe zu uns zurückbringen – sie landen garantiert wieder im Recyclingprozess und nicht Irgendwo! Unsere Kunden können gebrauchte Töpfe zu uns zurückbringen – sie werden bei uns wiederverwendet oder landen seit 2021 garantiert wieder im Recyclingprozess bei unserem Topfhersteller und nicht Irgendwo! Alternativ können Sie die Töpfe auch direkt beim Einkauf bei uns lassen. Wir haben hierzu eine »Austopfstation« eingerichtet.

Unsere Versandkunden bitten wir, die Töpfe über die Wertstoffsammlung (z. B. gelber Sack) dem Kreislauf zuzuführen. Hierfür entrichten wir für jeden verkauften Topf Gebühren. Wir halten es nicht für sinnvoll über den Versandweg Töpfe an uns zurückzuschicken. Fragen Sie alternativ bei Gärtnereien oder Baumärkten an Ihrem Wohnort nach, ob die Rücknahme auch angeboten wird.

 



Förderung der Biodiversität

Jede Blüte zählt!

Große Vielfalt und ein breites Sortiment sind schon immer unsere Leidenschaft. Das Angebot an Nähr- und Wildstauden, die schon Einzug in viele private und öffentliche Gärten gefunden haben, hat sich stetig erweitert. Ein wichtiger Beitrag für Biodiversität! Zu den Wildstauden


...aber richtig gemacht!

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Deswegen bewerben wir das Thema Biodiversität aktiv: bei Veranstaltungen und in unserem Kursprogramm wird Fachwissen vermittelt. Vor Ort und in unserem Eshop erhalten Sie Beratung, Literatur und viele Anregungen rund um das Thema.


Bei uns lebt's!

Unser Gelände und insbesondere der über ein Hektar große Mutterpflanzenbereich ist ein Paradies für Mensch und Tier. Es gibt vielfältige Nistmöglichkeiten und Futterquellen für Insekten und wichtige Strukturelemente, wie Hecken für Vögel. Durch den direkt angrenzenden Wald bildet unsere Gärtnerei eine wichtige Brücke in die freie Landschaft und zu den in der Nähe liegenden Moorflächen des Obenhauser Rieds.



Kulturführung

Bio-Anbau

Unsere Gärtnerei ist seit dem Jahr 1999 anerkannter Bio-Betrieb und bei dem Bioland-Verband organisiert. Wir kultivieren entsprechend ihrer individuellen Ansprüche an Licht, Wärme, Wasser und Erde. Hier können wir auf einen reichen und langjährigen Erfahrungsschatz in handwerklichem, gärtnerischem Arbeiten aufbauen. Besuchen Sie uns gerne um sich einen Eindruck zu verschaffen!

 
Bio bei uns


Biologischer Pflanzenschutz

Das Wichtigste beim biologischen Pflanzenschutz ist die richtige Kulturführung und vorbeugende Maßnahmen, wie Hygiene, angepasste Ernährung und Wasserversorgung. Früherkennung und ganzheitliche Diagnose von Schadbildern haben mehrere Fachleute in unserem Betrieb konsequent im Blick. Daneben verwenden wir nach Bedarf Pflanzenstärkungsmittel, im Bio-Anbau zugelassene Pflanzenschutzmittel und schicken Nützlinge ins Feld.


Rein organische, bedarfsgerechte Düngung

Auch Bio-Pflanzen brauchen Nährstoffe! Von uns verwendete organische Dünger sind nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Pflanzen besser. Sie wirken nicht wie schnelle Astronautennahrung, sondern sind langsam fließend und gut für das Bodenleben – wie eine Vollkornsemmel. Unsere Topferde ist u.a. mit Schafwolle aufgedüngt, das unterstützt zusätzlich die für den Naturschutz wichtige Weidehaltung.


Unkraut jäten statt Herbizide spritzen

Das heißt für uns in erster Linie: viel Handarbeit! Kunden, die das erste Mal bei uns sind, wundern sich darüber, wie »sauber« es in den Topfquartieren und auf den Mutterpflanzenflächen ist. Das ist nicht nur gut schwäbisch, sondern vorbeugende Unkrautregulierung, denn es gilt die Versamung und Ausbreitung der Beikräutern zu verhindern. Auf Wegeflächen verwenden wir Abflammgeräte und Heißwassergeräte.


Torffreie Erde

Wir verwenden seit 2019 ein torffreies Topfsubstrat. Dies ist ein wichtiger Beitrag für den Klima- und Naturschutz, denn Moore sind wertvolle Biotope und speichern sogar deutlich mehr CO2 als Wälder. Der regionale Hersteller unserer Erde legt großen Wert auf den Einsatz nachwachsender Rohstoffe und auf die Förderung des natürlichen Bodenlebens. Hauptbestandteil ist sorgfältig aufbereiteter Kompost aus mehrjährig abgelagerter Rinde von heimischen Nadelhölzern.


Wasser

Unsere Pflanzen werden ausschließlich mit Oberflächenwasser gegossen. Im Mutterpflanzenbereich gießen wir nur bei der Pflanzung und bei langanhaltender Trockenheit.



Energiewende und Klimaschutz

Ökostrom

Klimaschutz wird bei uns schon lange umgesetzt: Wir beziehen seit 2008 Ökostrom und erzeugen diesen selbst auf PV-Anlagen.


Elektrofahrzeuge

Dieser Ökostrom treibt u.a. unsere Elektrofahrzeuge an, die unsere Pflanzen und Arbeitsgeräte leise, klimaneutral und abgasfrei innerhalb des Betriebsgeländes transportieren.


»Staudenblitze«

und wann immer etwas schnell aus weit entfernten Ecken geholt werden muss kommt unser nachhaltigster Fuhrpark aus Stauden- und Gießblitzen sowie vielen anderen Fahrrädern – die hier nochmal einen zweiten Frühling erleben – zum Einsatz.


Robuste Pflanzen...

Der Großteil unserer Stauden wird im Freien kultiviert. Für die Anzucht und zur Überwinterung sind natürlich auch Gewächshäuser nötig. Die meisten werden gar nicht beheizt, sondern dienen in erster Linie dem Schutz vor Winternässe und Temperaturextremen. Dadurch sind unsere Stauden gut abgehärtet und robust.


Energiesparende Anzucht

Wir halten den Energieverbrauch so gering wie möglich. Die beheizten Gewächshäusseräuser sind gut isoliert und werden mit Maximaltemperatur von 6 °C also als „Kalthaus" betrieben. Aktuell wird noch mit Flüssiggas geheizt. Derzeit läuft die schrittweise Umstellung auf ein neues klimaneutrales Heizkonzept auf Holzbasis.


CO2-Bilanz

Wir stellten uns der spannenden Herausforderung der CO2 Bilanzierung und ließen unseren CO2 Abdruck berechnen. Das Ergebnis erfahren Sie in unserem Interview mit dem Zukunftswerk: