Baptisia australis – Indigolupine, Färberhülse
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 50291
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
Langlebige Färbepflanze mit attraktivem Laub und zierenden, lupinenartigen Schmetterlingsblüten. Bis zur vollen Entwicklung benötigt die Pflanze mit dem buschigen Wuchs einige Jahre. Das Laub ist bis in den Herbst schön. Am besten in sandigem Boden und voller Sonne, doch sonst anspruchslos.
Baptisia - Färberhülse
Lange Zeit über hat die aus Nordamerika stammende Gattung Baptisia nur wenige Staudenfreunde für sich gewinnen können. Wir haben dies stets bedauert, denn die Vorzüge sind erheblich: ausgesprochen langlebige Stauden, attraktives Laub bis in den Herbst hinein und schöne, auffällige Schmetterlings-Blüten in langen oder kurzen Trauben in Weiß, Gelb oder Violett. Die sich anschließend bildenden Samenstände, sehr große Hülsen, sind ein weiterer Blickfang im Garten. Nahe verwandt mit den Lupinen setzen sie quasi deren Blütezeit bis in den Sommer hinein (Juni bis August) fort. Sie benötigen einige Zeit bis zur vollständigen Entwicklung, danach sind sie völlig pflegeleicht. Um lange Dürreperioden oder Brände überstehen zu können, bilden Indigolupinen tiefe Pfahlwurzeln. Auf Eingriffe im Wurzelbereich reagieren sie deshalb recht empfindlich.
Färberhülsen sind wahre Helden, was die Trockenheitsverträglichkeit anbelangt und sind im Präriegarten genauso gut aufgehoben wie im Naturgarten, in großen Staudenrabatten, in Parks oder als Solitär.
Das graugrüne Laub wurde übrigens früher zum Färben von Stoffen verwendet - daher die deutsche Bezeichnung Färberhülse.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
violettblau
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Juni–Juli
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
80 cm–120 cm
- sonnig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr/GR1-2
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Gehölz-Rand trockener Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z3 (-40,1 °C bis -34,5 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
50 cm, 4,6 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I
Giftklassen
Draußen in der Landschaft, aber auch im Garten und sogar in unseren Innenräumen begegnen wir immer wieder Pflanzen, die giftig sind. Wir haben uns bemüht, die Pflanzen unseres Sortiments daraufhin zu überprüfen und haben eine Einstufung in folgende Klassen vorgenommen:
- (+) = wenig giftig
- + = giftig
- ++ = stark giftig, kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen
- +++ = sehr stark giftig, schon geringe Mengen lebensgefährlich
Das Thema "Giftpflanzen" hat viele Facetten und kann an dieser Stelle keinesfalls umfassend behandelt werden. Auch können wir gewisse "Lücken" in unserer Kennzeichnung nicht ausschließen. Es sei darauf hingewiesen, dass es mehrere Giftinformationszentralen gibt, die in Notfällen Tag und Nacht Auskunft geben, u. a. die Informationszentrale gegen Vergiftungen Bonn, Tel: 0228-19240.
giftig +
ja
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Fabaceae
Kann die Färberhülse auch in einem großen Topf gehalten werden?
Baptisia australis kann in einem Topf gehalten werden. Wichtig ist, dass der Topf klein startet und über die Jahre immer größer wird. Das heißt: Sie wird geliefert in einem 0,5l Topf und direkt in einen 3l Topf gepflanzt. Nach ein bis zwei Jahren können Sie die Baptisia dann in einen 5l Topf pflanzen.
Welche Ansprüche an den Boden hat die Baptisia? Ich habe einen lehmig/humosen Boden.
Baptisia australis benötigt einen gut durchlässigen, sandig humosen, nährstoffarmen, sauer bis neutralen Boden. Der Boden sollte mit relativ grobem Sand vermischt werden, da feiner Sand schnell verschlämmt. Achten Sie auch darauf, dass im Winter keine Staunässe entsteht.
Kann ich die Färberhülse teilen und wenn ja, wann am besten? Oder kann ich Sie an einen anderen Standort setzen? Sie ist sehr ausladend und „bedrängt“ die Nachbarstauden.
Verpflanzen können Sie Baptisia australis im Herbst oder im Frühjahr. Wenn Sie die zusätzlich noch Teilen wollen, ist das Frühjahr der bessere Zeitpunkt.
Schneidet man die Färberhülse zurück? Wenn ja, wann und wie weit?
Die Baptisia australis zieht sich jetzt im Herbst unterirdisch zurück. Die Triebe können dann natürlich bodennah abgeschnitten werden. Spätestens im Frühjahr, bevor der neue Austrieb erfolgt, sollte das Abgestorbene aber entfernt werden.
Ist Baptisia australis bei Schnecken beliebt? So wie Lupinen?
Baptisia australis wird von Schnecken deutlich weniger angegriffen als Lupinen. Das Laub ist härter und auch die Tatsache, dass die Färberhülse mit sehr trockenen Standorten zurecht kommt, trägt dazu bei, vor Schnecken zu schützen.
Kann ich Baptisia australis zu einer Kletterrose New Dawn pflanzen?
Baptisia australis liebt trockenen, durchlässigen Boden, während Rosen lehmige, schwere, tiefgründige Böden bevorzugen. Daher sind die beiden keine optimalen Pflanzpartner.