Pfefferminzen und Ölminzen
Pfefferminzen - Mentha x piperita - haben ein wahrhaft pfeffriges Aroma, sie kühlen und beleben. Ein Schrecken dem Gaumen für den ohnehin schon Halswehgeplagten, sagen die einen; Balsam für die Bronchien und Badezusatz für müde Beine behaupten die anderen. Schon das Riechen an den gequetschten Blättern wirkt sich günstig auf den menschlichen Organismus aus und öffnet verstopfte Atemwege; aufgelegt lindern Minzeblätter den Schmerz nach Insektenstichen. Überdies wird Pfefferminztee als krampflösendes Mittel bei Magen- und Darmbeschwerden getrunken. Er soll appetitanregend und verdauungsfördernd wirken und dabei die Gallenproduktion unterstützten.
Im alltäglichen Sprachgebrauch werden häufig alle Minzen als Pfefferminzen bezeichnet. Die echte Pfefferminze (Mentha x piperita), von der es viele unterschiedliche Sorten gibt, ist eine sortenechte, relativ junge Kulturpflanze, die sich nur über Stecklinge und Ausläufer vermehren lässt, da sie steril ist und keine Samen ansetzt. Säen Sie mit Neugier - aber erwarten Sie keine Pfefferminze!