Aster novae-angliae - Raublatt-Aster
Raublatt-Astern sind farbprächtige Rabattenstauden, die mit ihren auffallenden, leuchtenden Blüten für einen Abschluss des Gartenjahres sorgen. Der deutsche Name weist darauf hin: Die Raublatt-Astern haben im Gegensatz zu den Glattblatt-Astern samtig behaarte Blätter. Ein anderer Unterschied: Die meisten Raublatt-Astern schließen nachts die Blüten, während die Blüten der Glattblatt-Astern offen bleiben. Raublatt-Astern schließen die Blüten auch in der Vase, weshalb sie für den Schnitt nur bedingt geeignet sind.
Aufgrund ihrer Höhe pflanzt man sie in Beeten am besten in den mittleren und hinteren Bereich. Wichtig ist, dass die Pflanze mindestens bis zur Hälfte von anderen Pflanzen verdeckt wird, da die Stängel im Laufe des Jahres von unten her verkahlen. Als durchaus anlehnungsbedürftige Pflanzen finden sie ihren idealen Platz am Gartenzaun, den sie dann als "Zaungucker" aufs schönste umspielen. Sie können auch, wie früher in den Bauerngärten üblich, als freundlicher Willkommensgruß neben den Gartenzaun gepflanzt werden. Der Herbst ist der Höhepunkt im Asternjahr: Wenn die meisten anderen Pflanzen bereits verblüht sind, zeigen sich diese Stauden von ihrer schönsten Seite und lassen - gemeinsam mit Gräsern verwendet - den Garten noch einmal aufleuchten.
Der Boden sollte nährstoffreich und lehmig-humos sein, der Standort sonnig. Raublatt-Astern sollten alle 3-4 Jahre geteilt werden, um eine bessere Blütenbildung anzuregen. Raublatt-Astern sind weniger krankheitsanfällig als die Glattblatt-Astern.
Kürzt man die Triebspitzen (alle oder auch nur einen Teil) vor der Knospenbildung um ca. 10-20 cm, so kann man die Blütezeit von Herbst-Astern verschieben bzw. verlängern. Zudem wird die Standfestigkeit der Pflanzen gefördert.