Phlox paniculata 'Chione' – Kleinblütiger Hoher Sommer-Phlox
'Margret Duisberg' (Flammenblume)
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 62176
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
11 cm Topf (1 l)
Dieser vormals 'Margret Duisberg' genannte Phlox ist bei uns entstanden. 'Chione' ist die griechische Göttin des Schnees und bedeutet wörtlich übersetzt "Die Schneeweiße". Wir haben ihn etliche Jahre beobachtet und halten ihn nun für absolut verbreitungswürdig. Kleine weiße Einzelblüten mit grünlichem Auge formen sich zu eleganten, weithin leuchtenden Blütenbällen. Bis jetzt ist die Sorte wüchsig und vital und mit enormer Fernwirkung.
Ein Phlox mit liebreizendem Charme der unserer Meinung nach eine wertvolle Bereicherung des Sortiments darstellt. Bestens als Partner zu anderen kleinblütigen Phloxen wie 'Sweet Wiliam', 'Lichtspel' und 'Marjellchen'.
'Chione' war die gesuchte Pflanze in unserem Februar-Preisrätsel 2019.
Phlox paniculata
Das Hauptverbreitungsgebiet des Hohen Sommer-Phloxes befindet sich in den niederschlagsreichen Gegenden des östlichen Nordamerikas. Dort kommt Phlox paniculata vorwiegend in dünn bewaldeten Niederungen auf mineralstoffreichen Böden vor, oft entlang der Flüsse. Das erklärt natürlich, warum diese Art im Garten ebenfalls eher absonnige bis lichtschattige, kühle Standorte mit lehmig-humosen, nährstoffreichen Böden bevorzugt. Viele Phlox paniculata-Sorten sind jedoch anpassungsfähig und kommen auf jedem gut mit Nährstoffen versorgten Gartenboden zurecht, der gut Feuchtigkeit speichern kann. Am zusagenden Standort ist Phlox paniculata langlebig und robust. Er ist extrem winterhart und übersteht selbst sehr strenge Winter und Spätfröste völlig unbeschadet.
Um sich optimal zu entwickeln und um gesund zu bleiben ist jedoch eine ausreichende Frühjahrsfeuchtigkeit besonders wichtig. Insbesondere im April und Mai braucht der Phlox ausreichend Wasser. Deshalb empfehlen wir, in dieser Zeit bei Trockenheit den Wurzelbereich ausgiebig zu wässern. Für eine schützende und nährende Mulchdecke ist der Hohe Sommer-Phlox - als eher flach wurzelnde Staude – ebenfalls äußerst dankbar. Durchlässigere Böden können mit Kompost und Bentonit verbessert werden, um die Wasserhaltekapazität zu steigern.
Einen möglichst luftigen Pflanzplatz begrüßt der Hohe Sommer-Phlox ebenfalls, damit die Blätter gut abtrocknen können. Das beugt Pilzkrankheiten vor. Heiße und trockene Standorte sollten jedoch aus den oben genannten Gründen lieber gemieden werden, da das Risiko für Pilzkranheiten wie z.B. Echter Mehltau steigt. An stark beschatteten Standorten gedeiht der Hohe Sommer-Phlox ebenfalls schlechter und blüht nur spärlich.
Insbesondere bei größeren Beständen ist es sinnvoll, im Juni einen Teil der Triebe im oberen Drittel auszubrechen - auch bekannt als Vorblüteschnitt (Chelsea Chop). Die sich aus den Blattachseln entwickelnden Nebenblütenstände bringen eine Fülle kleinerer Dolden mit späterer Blütezeit hervor. Phlox eignet er sich wunderbar zum Schnitt und kann mit seinen duftenden Blütenbällen einen ganzen Raum mit Wohlgeruch erfüllen. Bei einer ganzen Reihe von Sorten kommt es zu einer Nachblüte, wenn abgeblühte Rispen möglichst bald ausgebrochen werden. Das Ausbrechen der abgeblühten Rispen ist außerdem wichtig, weil fast alle Phlox paniculata-Sorten Samen ansetzen. Die Sämlinge sind zwar meist gut wüchsig, enttäuschen jedoch in ihren Sorteneigenschaften absolut. Nach sechs bis acht Jahren Standzeit empfiehlt es sich, Phlox paniculata-Sorten komplett aufzunehmen und zu teilen, um sie zu verjüngen.
Phlox reagiert ausgesprochen sensibel auf Klima, Standortbedingungen und Bodenverhältnisse. Blühbeginn, Blütezeit, Blütengröße, Farbenausprägung der Blüten und auch die Wuchshöhe können schon unter leicht veränderten Bedingungen erheblich variieren.
In unserer Gartenwelt können Sie sich noch ausführlicher über den Hohen Sommer-Phlox informieren.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
reinweiß
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Juni–Juli (sehr früh)
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
100 cm–130 cm
- sonnig
- absonnig
- halbschattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
B/Fr2-3
- Beet frischer Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter feuchter Boden
- Beet feuchter Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z4 (-34,5 °C bis -28,9 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
50 cm, 4,6 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
relativ geringe Gefahr
ja
Züchter
Dank der unermüdlichen Züchtungsarbeit bekannter Staudenzüchter können wir heute auf ein nahezu unüberschaubar breites Sortiment an Stauden für alle Bereiche des Gartens zurückgreifen.
Sofern uns der Züchter der Sorte bekannt ist, so enthält diese Angabe den Namen des Züchters, das Züchtungsjahr und das Land, in dem diese Sorte entstand.
Staudengärtnerei Gaißmayer (DE) 2014
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Polemoniaceae