Lavandula angustifolia – Echter Lavendel
Lavandula officinalis
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 52089
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
Aus dem echten Lavendel, der neben vielen Lavendelsorten in der Provence feldmäßig angebaut wird, destilliert man auch heute noch ein hochwertiges und teures Öl, welches oftmals aus variablen Sämlingsbeständen gewonnen wird. Die sich daraus ergebende breite Palette der Inhaltsstoffe macht dieses Öl besonders wertvoll. Es wird sowohl in der Parfümindustrie verwendet, besonders aber auch für pharmazeutische Zwecke. Unter anderem weist das Lavendelöl schmerzlindernde, desinfizierende und auch beruhigende Wirkungen auf.
Ausschließlich die beiden Wildarten von Lavandula angustifolia und Lavandula latifolia vermehren wir über Aussaat. Dadurch erhalten wir Pflanzen, welche in ihren Eigenschaften variieren:
Nicht nur Wuchshöhe, Blütenfarbe und Laubfärbung sind somit in einem gewissen Umfang variabel, sondern auch die Zusammensetzung des ätherischen Öls unterliegt Schwankungen.
Wer den Lavendel gestalterisch und in größeren Gruppen bzw. als Hecke einsetzen möchte, dem würden wir zu unseren angebotenen Sorten raten. Diese werden über Stecklinge vermehrt und haben einen einheitlichen Wuchs, der im Garten harmonischer wirkt.
Mehr zu dieser wertvollen Heilpflanze und allgemeine Pflegetipps finden Sie in unserer Gartenwelt:
Lavendel: Die Sonne lässt ihn duften
Heilsamer Lavendel - Lavandula angustifolia
Lavendel
Der Duft von blühendem Lavendel weckt so manche Assoziation. Für die einen ist es der Wäscheschrank der Großmutter, für die anderen die flirrende Hitze der sommerlichen Provence ...
Botanisch gesehen sind alle Lavendelarten keine Stauden, sondern Halbsträucher. Das bedeutet, dass Lavendel sich im Winter nicht wie die Stauden komplett in die unterirdischen Überwinterungsorgane zurückzieht, sondern dass er oberirdisch mit teils verholzten, teils krautigen, wintergrünen Trieben überwintert: In der Gartengestaltung ein wertvoller Aspekt, den man durchaus berücksichtigen sollte, da er dem winterlichen Garten Struktur verleiht. Er lässt sich ebenso gut in Töpfen und Kübeln (5 Liter und größer) kultivieren.
Lavendel liebt möglichst vollsonnige Standorte und einen durchlässigen, kalkhaltigen, eher nährstoffarmen Boden. Bereist man den Süden Europas, so gewinnt man gar den Eindruck, dass er auf nahezu reinem Kalkschotter noch zu gedeihen vermag. Ein gut dränierter Boden ist für Lavendel überlebenswichtig. Die Winterhärte hängt entscheidend von einem Standort mit sehr durchlässiger Erde und viel Sonnenschein ab. Jegliche Staunässe, vor allem im Winter, kann ihm den Garaus machen!
In unserer Gartenwelt erfahren Sie mehr über die vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten und zur richtigen Pflege von Lavendeln - und warum Rosen und Lavendel keine optimalen Pflanzpartner sind. Wer sich noch detaillierter über Lavendel informieren möchte, dem können wir unseren kleinen Lavendel-Katalog ans Herz legen. Dort finden Sie neben detaillierten Pflanzenbeschreibungen und vielen Tipps zur Kultivierung von Lavendel auch Rezepte und Verwendungstipps.
Lavandula angustifolia - Garten-Lavendel
Als Echter Lavendel wird nur die Wildart (Lavandula angustifolia) bezeichnet, welche als Heilpflanze seit jeher geschätzt wird und viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten findet. Daraus wird auch das wertvolle Lavendelöl gewonnen.
Die ausgelesenen Sorten gehören zwar zur selben Art, werden aber als Garten-Lavendel bezeichnet. Alle Sorten, die wir anbieten, werden vegetativ, also durch Stecklinge vermehrt. So bleiben die besonderen Eigenschaften, durch die sich die Sorten auszeichnen, erhalten. Aus der enormen Fülle an Sorten, die es mittlerweile gibt, haben wir ausgewählt, was sich in unserer Lavendelsammlung als besonders wertvoll erwiesen hat.
Der Garten-Lavendel ist gut frosthart, einfach zu kultivieren und durch zweimaligen Schnitt kompakt und buschig zu erhalten. Ein leichter Rückschnitt nach der Blüte bringt noch etwas Durchtrieb bis zum Spätsommer und wohlgeformte Büsche für den winterlichen Garten. Im späten Frühjahr, wenn der neue Austrieb sichtbar wird, sollte dann ein stärkeres Einkürzen der Triebe erfolgen.
Am geeigneten Standort eignen sich alle Sorten für mehr oder weniger kompakte Einfassungen und Hecken. Wir empfehlen Ihnen pro laufendem Meter Dufthecke nicht mehr als drei Pflanzen zu setzen, damit diese sich gut entwickeln können und nicht schon nach zwei Jahren um Licht und Luft konkurrieren müssen.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
blauviolett
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Juni–Juli
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
60 cm–70 cm
- sonnig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr/FS/SH1
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Fels-Steppe trockener Boden
- Freifläche mit Steppen-Heide-Charakter trockener Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
40 cm, 7,2 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I-II
ja
ja
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Lamiaceae
Ist der echte Lavendel Winterhart?
Ich wohne in der Region um den Ammersee.
Ja der echte Lavendel (Lavandula angustifolia) ist winterhart bis -28 °C.
Ich hatte überlegt die Pflanze zusammen mit Salvia azurea in einen Balkonkasten zu pflanzen und würde gern wissen, ob das möglich ist, oder ob der geringe Platz eines Balkonkastens eventuell zum Problem wird.
Von den Standortansprüchen her harmonieren Salvia azurea und Lavandula angustifolia sehr gut. Kalkhaltiges, z.B. mit Kalksplitt abgemagertes, durchlässiges Substrat ist optimal. Besser als ein Balkonkasten würden sich aber ausreichend große Kübel eignen. Das Volumen sollte auf jeden Fall mindestens 5, besser ca. 10 l pro Pflanze betragen. Auf austreichenden Pflanzabstand achten, evtl. ist es besser, 2 separate Kübel zu verwenden.