Euphorbia cyparissias – Zypressen-Wolfsmilch

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Produktinformationen
Artikel-Nr.: 50629
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)

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Die Hochblätter dieser stark Ausläufer treibenden, heimischen Art verfärben sich oft rot. Die kleinen, gelben Miniaturblüten der Zypressen-Wolfsmilch duften und zwar schwer blumig-animalisch, richtig nach Honig. Mehr lesen

Die Hochblätter dieser stark Ausläufer treibenden, heimischen Art verfärben sich oft rot. Die kleinen, gelben Miniaturblüten der Zypressen-Wolfsmilch duften und zwar schwer blumig-animalisch, richtig nach Honig.

Die intensiv zitronengelbe Blüte der Zypressen-Wolfsmilch gehört im Frühsommer zum fast selbstverständlichen Anblick von sonnigen Straßenrändern und Bahndämmen. Sie braucht trockene Magerstandorte. Dort wird sie ca. 30 cm hoch und breitet sich flächig aus. Das macht sie auch im Garten, wo sie, am falschen Platz, zum unangenehmen Unkraut werden kann. Richtig gepflanzt, z.B. am sonnigen Gehölzrand oder zwischen Mauer und Kiesweg kann sie sich austoben, und ist mit ihrem feinen Blattwerk und ihrer gelben Blüte sehr dekorativ.

Euphorbia - Wolfsmilch

Die Gattung Euphorbia ist weltweit verbreitet und kommt mit über 2000 Arten unvergleichlich vielfältig daher. Sieht man von den einjährigen und verholzenden Arten sowie den oft stacheligen, blattlosen (kakteenartigen) Sukkulenten ab und konzentriert sich auf die hierzulande winterharten (meist einziehenden) sowie die "mediterranen", wintergrünen, meist zweijährige Triebe hervorbringenden Arten und Sorten, so sind die Verwendungsmöglichkeiten immer noch breit gefächert und für unterschiedlichste Gartensituationen von Bedeutung.
Wolfsmilch sind manchmal prachtvoll, fast ausnahmslos faszinierend, ab und an auch sehr bescheiden. Die wirklichen Stars im Beet sind sie nur selten, dafür überaus wichtige Bestandteile des perfekten Ganzen. Mit schön strukturiertem und unterschiedlich gefärbtem Laub und Blüten in Grün-, Gelb- und manchmal auch Orangetönen kontrastieren oder vermitteln sie zwischen unterschiedlichsten Nachbarpflanzen auf erstaunliche Art und Weise und vermögen dabei stets eigene Akzente zu setzen. Im Herbst triumphieren manche Vertreter mit spektakulären Verfärbungen, andere sind wintergrün und vermögen so auch in der kalten Jahreszeit noch Struktur in Staudenbeete zu bringen.

Charakteristisch für alle Wolfsmilch-Gewächse ist der bei Verletzungen austretende Milchsaft, der bei manchen Menschen eine unangenehme Kontaktallergie auslösen kann (ggf. rasch abwaschen und keinesfalls in die Augen bringen!). Zum zweiten zeichnen sich Euphorbien durch eine einzigartige, ungewöhnliche Blütenstruktur aus: An verzweigten Blütenständen befinden sich zahlreiche, recht reduzierte (meist eingeschlechtliche) Einzelblüten ohne Kelch- oder Kronblätter. Deren Aufgabe übernehmen auffällige Hoch- bzw. Vorblätter, so dass die Blütenstände auf den ersten Blick wie zwittrige Einzelblüten wirken.

Was die konkrete Verwendung angeht, gilt es stets zu beachten, von welchen natürlichen Standorten die jeweiligen Wolfsmilchgewächse stammen und welches standortangepasste Verhalten sie an den Tag legen. So gibt es z.B. einige stark wuchernde Arten, die an Problemstandorten eine große Hilfe sein können, im klassischen Staudenbeet aber auch zur Verzweiflung treiben können, weil man dem Ausbreitungsdrang nicht so leicht Herr wird. Viele Arten stammen aus wesentlich südlicheren Gefilden und sind somit Sommertrockenheit und milde Winter gewöhnt - für sie sind geschützte Standorte unter Vordächern, an Mauern oder in Innenhöfen wichtig. Weiterhin gibt es Vertreter, die zu den Waldbewohnern zählen, wieder andere lieben feuchte Böden oder auch extrem trockene Standorte. Auf den ersten Blick erschwert dies vielleicht die Qual der Wahl. Ist man sich der Unterschiede und mannigfaltigen Eigenheiten bewusst, findet sich aus dem großen Euphorbien-Sortiment jedoch für fast jede Gartensituation ein passender Kandidat.

Blütenfarbe

zitronengelb

Blütezeit

April–Juni

Höhe

20 cm–40 cm

Lichtverhältnisse
  • sonnig
Lebensbereich

FS/Fr/SH/GR1

  • Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
  • Fels-Steppe trockener Boden
  • Freifläche mit Steppen-Heide-Charakter trockener Boden
  • Gehölz-Rand trockener Boden
Winterhärtezone

Z4 (-34,5 °C bis -28,9 °C)

Pflanzabstand

35 cm, 9,4 St./m²

Geselligkeit

II

Giftklasse

stark giftig ++

Duftend

ja

Heimische Wildstaude

ja

Insektenweide

ja

Schneckenfraß

keine Gefahr

Schnittgeeignet

ja

Familie

Euphorbiaceae

Kundenfrage | 08. Juni 2021
Kann und darf die Zypressen-Wolfsmilch zurückgeschnitten werden?
Antwort | 11. Juni 2021
Wolfsmilch reagieren allgemein empfindlich auf einen Rückschnitt, wenn er zum falschen Zeitpunkt ausgeführt wird. Wenn Sie die Zypressen-Wolfsmilch im Sommer bzw. nach der Blüte abschneiden kann es sein, dass sie nicht mehr wieder kommt. Am besten schneiden Sie die erst ab, wenn sie ganz braun geworden ist.

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