Geranium phaeum 'Samobor' – Brauner Storchschnabel
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 50702
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
'Samobor' wird sicher viel eher als Blattschmuckstaude denn als Blütenstaude Verwendung finden. Das dunkelgrüne Blatt zeigt eine große, dekorative, dunkelbraune Zone, die sich oft ringförmig über das Blatt zieht. Gibt man diesem Geranium einen nährstoffreichen Platz mit frischem Boden im Halbschatten, werden die schmückenden Blätter groß und üppig.
'Samobor' sät sich ebenfalls willig aus und kann zur Verwilderung verwendet werden. Die Sämlinge sind zwar leicht variabel, weisen aber in der Regel einen mehr oder weniger stark ausgeprägten braunen Ring auf den Blättern auf. Wer eine Selbstaussaat vermeiden möchte, sollte die Pflanze unmittelbar nach der Blüte komplett zurückschneiden. Das Laub treibt dann wieder in kurzer Zeit neu aus. Für "aufgeräumte", sehr gepflegten Gärten ist diese Sorte weniger zu empfehlen.
Geranium - Storchschnabel
Etwa 300 Arten und Sorten umfasst die Gattung Geranium. Darunter finden sich robuste, üppig blühende Wildstauden und Züchtungen für fast alle Lebensbereiche. Einige Geranium-Arten eignen sich ausgezeichnet als Bodendecker, andere sind aparte Kübelpflanzen oder bringen natürlichen Charme in die Rabatte. Die schönen und vielseitigen Stauden gewinnen immer mehr Liebhaber und kommen mit ihrer Anspruchslosigkeit dem Trend zu pflegeleichten Gärten entgegen. Einige remontieren oder haben eine schöne Herbstfärbung. Alle Storchschnäbel werden gerne von Insekten besucht.
Die Blütezeit des Storchschnabels reicht je nach Art oder Sorte von Mai bis September. Die Blüten bestehen immer aus fünf Blättern und sind schalen-, rad- oder tellerförmig, mitunter auch gefüllt. Das Farbenspektrum umfasst neben reinem Weiß die unterschiedlichsten Blau-, Rosa-, Magenta- und Violett-Töne. Häufig sind die Blütenblätter dunkel geadert und wirken dadurch sehr zart und zerbrechlich. Tatsächlich sind diese Stauden aber robust, wenig anspruchsvoll und unempfindlich gegenüber Krankheiten, Schnecken oder Schädlingen.
Der deutsche Name Storchschnabel ist eine nicht ganz korrekte Übersetzung des aus dem Griechischen stammenden Gattungsnamens Geranium. Dieser ist von geranos (Kranich) abgeleitet und bezieht sich auf den langen Fortsatz an der Samenkapsel, der an einen Kranichschnabel erinnert. Bei Samenreife öffnet sich die Kapsel oft explosionsartig, um den Samen herauszuschleudern.
Geranium phaeum - Brauner StorchschnabelDer Braune Storchschnabel ist von den Pyrenäen bis in die Karpaten und im Balkan beheimatet. Dort kommt er auf frischen, nährstoffreichen und eher halbschattigen Standorten vor. Geranium phaeum ist vielblättrig und wächst mit kurzen Rhizomen flächig, ohne zu wuchern. Die Blätter sind 7- bis 9fach geteilt und am Einschnitt teilweise braunviolett gefleckt. Die größeren Blätter zeigen eine schöne Herbstfärbung – die kleineren Blätter bleiben im Winter oft grün.
Das Laub treibt früh im Jahr neu aus und bildet später eine dichte Decke. Mit seinen grundständigen Blättern ist Geranium phaeum als Bodendecker deshalb gut geeignet. Er bevorzugt zwar frische, halbschattige Standorte, ist aber sehr anpassungsfähig, konkurrenzstark und dürrefest sowie schattenverträglich. Eine sehr gute Wahl für pflegeextensive und natürlich anmutende Gärten. Auch für Bienen und andere Insekten ist Geranium phaeum interessant.
Die anmutigen, radförmigen Blüten öffnen sich ab Mai bis Juni nacheinander und sind flach oder leicht zurückgeschlagen. Die Farbe reicht von braun über violett bis reinweiß. Durch reichliche Selbstaussaat ist Geranium phaeum zur Verwilderung geeignet. Bei den vielen Farbtönen, die in der Natur oder bei der Absaat von Sorten auftauchen, lohnt es sich, die am besten Gefärbten (was Blüten- und/oder Laubfarbe anbelangt) weiter zu kultivieren. Demzufolge ist Geranium phaeum für Pflanzenliebhaber und –züchter ein dankbares Aufgabengebiet und es gibt mittlerweile sehr viele Sorten. Wer eine Aussaat vermeiden möchte, sollte die Pflanze unmittelbar nach der Blüte komplett zurückschneiden. Das Laub treibt in kurzer Zeit wieder neu aus.
rotbraun
- gezeichnet
- rot
- dunkelgrün
Mai–Juli
40 cm–60 cm
- absonnig
- halbschattig
Fr/GR2
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
40 cm, 6 St./m²
II-III
ja
ja
Strangman (GB) 1990
Geraniaceae
Ist die Sorte wintergrün oder zieht das Laub ein? Eignet sich die Sorte für eine Unterpflanzung von lichten Sträuchern?
Geranium phaeum und dessen Sorten sind nicht wintergrün und ziehen ein. Man kann die gut für sonnige bis halbschattige, nicht zu trockene Plätze in Gehölznähe verwenden. Mit Wurzeldruck kommen die gut klar.
Versamt sich 'Samobor' echt, oder fällt sie in die Art zurück?
Geranium phaeum 'Samobor' säht sich gerne aus, aber die Sämlinge können in der Farbe variieren. Ab und zu sind auch hellere Typen dabei.
Remontiert diese Sorte nach einem Rückschnitt nach der Blüte?
Geranium phaeum 'Samobor' remontiert nach einem Rückschnit leider nicht. Er versamt sich aber gerne an zusagenden Standorten - ist dies nicht gewünscht, sollten die verblühten Triebe unbedingt vor der Samenreife entfernt werden.
Wächst die Sorte 'Samobor' horstig oder flächig?
Geranium phaeum 'Samobor' wächst wie die Art horstig, versamt sich an zusagenden Standorten aber gerne - in "aufgeräumten", gepflegten Gärten ist diese daher nicht empfehlenswert.