Peucedanum ostruthium – Meisterwurz
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 74037
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
Alte heimische Heil- und Würzpflanze mit schönen Doldenblüten für Wildstaudenpflanzungen auf tiefgründigen, nährstoffreichen, kalkhaltigen Böden. In Tirol galt Meisterwurz als die Wurz aller Wurzeln, war hilfreich nicht nur gegen Gift, Pest und den bösen Blick, sondern heilte praktisch alle Krankheiten und Verzauberungen. In der Volksmedizin gilt die Meisterwurz als harn- und schweißtreibendes Mittel und soll die Verdauung regulieren.
Die Heilpflanze ist in die Gruppe der aromatischen Bitterstoffe einzuordnen und hat deshalb ihr Hauptanwendungsgebiet bei Magen-, Darm-, Leber- und Gallestörungen. Ein Dampfbad mit Meisterwurz soll bei Bronchitis und Asthma lindernd wirken.
Hildegard von Bingen über die Meisterwurz: Die Meisterwurz ist warm und taugt gegen Fieber. Denn wer Fieber hat, welcher Art es auch sei, der nehme Meisterwurz und zerstoße sie mäßig, und wenn sie zerstoßen oder zerrieben ist, gieße er einen halben Becher Wein bis über die obersten Stücke über diese Meisterwurz, und so lasse er das mit diesem Wein über Nacht stehen, und am Morgen gieße er wiederum Wein dazu, und so trinke er nüchtern, und das während drei Tagen oder während fünf Tagen, und er wird geheilt werden. Achtung: Höhere Dosen wirken toxisch!
weiß
Juli–August
40 cm–70 cm
- sonnig
- absonnig
GR/Fr2-3
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter feuchter Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Gehölz-Rand feuchter Boden
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
40 cm, 6 St./m²
I
ja
Apiaceae
Wir haben im letzten Jahr den Meisterwurz in lehmig, humose Erde gesetzt die gut Stickstoff gedüngt ist. Es gab immer wieder schöne. große Blätter, jedoch bisher keinen Blütenansatz. Der Wurz muss sich den Platz mit Melisse, Estragon und Mutterkraut teilen, hat aber eigentlich ausreichend Platz. Könnte es auch daran liegen?
Peucedanum entwickeln sich am Anfang generell eher langsam und brauchen eine gewisse Zeit, um sich im Garten komplett zu etablieren. Es ist also nicht bedenklich, dass sich noch keine Blüten gezeigt haben. Dass es an den Nachbarstauden liegen könnte würde ich ausschließen.