Sanguisorba minor – Pimpinelle, Kleiner Wiesenknopf

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Produktinformationen
Artikel-Nr.: 71082
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)

Stück

Der heimische Kleine Wiesenknopf, auch Pimpinelle genannt, ist auf Halbtrocken- und Trockenrasenstandorten zu Hause und war früher eine wegen ihres würzigen Geschmacks geschätzte Würz- und Salatpflanze. Die hübsch gefiederten Blätter sind in der Regel wintergrün... Mehr lesen

Der heimische Kleine Wiesenknopf, auch Pimpinelle genannt, ist auf Halbtrocken- und Trockenrasenstandorten zu Hause und war früher eine wegen ihres würzigen Geschmacks geschätzte Würz- und Salatpflanze. Die hübsch gefiederten Blätter sind in der Regel wintergrün und so kann die rosettenbildende Pflanze auch in der kalten Jahreszeit als Vitamin-C-Lieferant genutzt werden.

Die Pflanze ist rundum anspruchslos und kommt auf nährstoffarmen, kalkreichen, mäßig trockenen Standorten bestens zurecht. In nahrhaftem, feuchtem Boden gezogen, schmeckt das junge Kraut mild und zart, ein wenig nach Gurken oder Gurkenschalen. Die kugeligen, kleinen, eher unscheinbaren Blütenköpfchen sind anfangs grünlich und haben später einen rötlichen Schimmer.

Für Frühlings-Suppen, Salate, Kräuterbutter, Kräuterquark und Eierspeisen wird der kleine Wiesenknopf besonders im zeitigen Frühjahr vor der Blüte geerntet. Zum Mitkochen ist das Kraut nicht geeignet, man fügt es immer den fertigen Speisen zu. Traditionell findet die Pimpinelle für die Zubereitung der Hamburger Aalsuppe und der Neunstärke-Suppe Verwendung, manchmal wird sie auch für die Frankfurter Grüne Sauce empfohlen. Zur Bereitung von Kräuteressig oder von erfrischenden Sommerbowlen kann der Kleine Wiesenknopf eine überraschende Geschmackskomponente beisteuern.

Sommer-Kräuterquark
500g Magerquark
200g Frischkäse
1/2 TL Salz
Prise Cayennepfeffer
Alle Zutaten mischen
Kräuter: Schild-Ampfer (Rumex scutatus), Schnittlauch (Allium schoenoprasum), Winter-Heckenzwiebel (Allium fistulosum), Zitronenmelisse (Melissa officinalis), Pimpinelle (Sanguisorba minor), Schnittknoblauch (Allium tuberosum), jeweils wenige Blätter oder Stängel.
3 Blätter Bärwurz (Meum athamanticum), 3 Triebspitzen Estragon (Artemisia dracunculus 'Baden-Baden')
3 kleine Blättchen Gundelrebe (Glechoma hederacea)
Je nach Geschmack die Menge wählen und kleinschneiden, unter die Quark-Frischkäsemasse mischen. Zum Schluss Blütenblätter der Ringelblume (Calendula officinalis) und Borretschblüten (Borago officinalis) unterziehen.

Sanguisorba - Wiesenknopf

Kennzeichnend für Wiesenknöpfe sind die an Ebereschen erinnernden Blätter, verzweigte Stängel und Blüten, die sich als aufrechte Köpfchen oder als überhängende, raupenförmige Ähren mit flaschenbürstenähnlichem Aussehen präsentieren - in einer Farbpalette von Weiß über Grün bis Rosa und Rot. Besonders geeignet ist Sanguisorba für Flächen mit Wildstaudencharakter oder wiesenhafte Staudenpflanzungen (im Stil von Piet Oudolf). Auch in Prachtstaudenpflanzungen lassen sich einige Arten und Sorten gut unterbringen. Die filigranen Gestalten vermitteln dann - ähnlich wie viele Gräser oder Fenchel - vor allem in Kontrast zu farbkräftigen, großblumigen Nachbarn beschwingte Leichtigkeit!
Mit wenigen Ausnahmen gedeihen die meisten Vertreter der Gattung Sanguisorba auf nicht zu trockenen, lehmigen Gartenböden in sonnigen bis halbschattigen Lagen besonders gut.
Soll Selbstaussaat verhindert werden, empfiehlt es sich, Samenstände vor der Reife zu entfernen. Blüten und Blätter lassen sich oftmals in der Blumenbinderei bestens verwenden.

Blütenfarbe

braunrot

Blütezeit

Juni–Juli

Höhe

30 cm–70 cm

Lichtverhältnisse
  • sonnig
  • absonnig
  • halbschattig
Lebensbereich

Fr/St/FS1

  • Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
  • Steinanlage trockener Boden
  • Fels-Steppe trockener Boden
Winterhärtezone

Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)

Pflanzabstand

30 cm, 12,8 St./m²

Geselligkeit

II

Bienenfreundlich

ja

Heimische Wildstaude

ja

Insektenweide

ja

Schneckenfraß

relativ geringe Gefahr

Familie

Rosaceae

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