Rosmarinus officinalis 'Blaulippe' – Rosmarin
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 71060
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
1 gute Hand mit Kräuterblüten wie z.B. Anis-Ysop, Rosmarin und Thymian. Natürlich können davon auch ganze Zweige verwendet werden.
3/4 l Essig (z.B. ein guter Apfelessig)
Alles zusammen in ein Gefäß geben und ziehen lassen.
RosmarinDer harzig-balsamische Duft von Rosmarin lässt sofort an Urlaub am Mittelmeer denken. Leider ist der Halbstrauch mit seinen dunkelgrünen fast nadelförmigen Blättern in unseren Breitengraden nicht zuverlässig winterhart. Auspflanzen sollte man den Rosmarin deswegen nur im Frühjahr. Geschütz gepflanzt, spendet z.B. eine Hauswand im Winter etwas Wärme. Der notwendige Schutz vor direkter Wintersonne kann durch domförmig um die Pflanze gesteckte Reiser oder durch ein lichtdurchlässiges Vlies gewährleistet werden.
Doch wer dem Rosmarin keine zusagenden Freilandbedingungen bieten kann, muss nicht auf das frische Kraut verzichten. Rosmarin fühlt sich im Kübel sehr wohl. Verschiedene Wuchsformen und Blütenfarben in einem Rosmarin-Topfgärtchen zu vereinen, kann sogar seinen ganz besonderen Reiz entwickeln. Das Substrat sollte dabei sehr durchlässig sein, damit Winternässe dem Rosmarin nicht zu schaffen macht. Zudem bevorzugt das mediterrane Kraut vollsonnige Standorte und kalkhaltige, schotterige Böden. Ein Formschnitt ist im Frühjahr anzuraten.
Sein unverkennbarer, herb-bitterer Geschmack macht ihn für viele mediterrane Speisen unverzichtbar. Rosmarin gilt vor allem als Fleischgewürz, ist jedoch äußerst vielseitig einsetzbar. Natürlich gehört er an Lamm-, Kaninchen- und Geflügelgerichte, aber auch Kartoffeln werden durch Rosmarin zur Delikatesse. Sogar Süßspeisen werden mit ihm aromatisiert: Rosmarineis oder -sorbet, oft kombiniert mit Zitrone oder auch Orange, ist inzwischen nicht mehr nur der Spitzengastronomie vorbehalten. Und selbstgemachte Konfitüre, mit Rosmarin verfeinert, ist ein überraschend herb-würziges Frühstückserlebnis.
Rosmarin gehört zu den wichtigsten Heilkräutern, die belebend und aktivierend auf den Kreislauf und das Nervensystem wirken. Er wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd, krampflösend, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend und antiseptisch. Sein breites Wirkungsspektrum verdankt Rosmarin seiner komplexen Mischung von ätherischen Ölen, Flavonoiden und Bitterstoffen.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
blau
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
April–Juni
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
50 cm–100 cm
- sonnig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
KÜBEL/B1-2
- Beet frischer Boden
- frischer Boden
- nicht winterharte Stauden frischer Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z8 (-12,3 °C bis -6,7 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
50 cm, 4,6 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Lamiaceae