Luzula nivea – Schnee-Marbel, Weiße Hainsimse
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 64056
9 cm Topf (0.5 l)
Dieses bei uns in den Bergwäldern heimische Waldgras erfreut uns vor allem mit seinen hübschen weißen "Blütenpuscheln'", die in feinem Kontrast zu den bewimperten, immergrünen Blättern stehen. Es bevorzugt frischen Lehmboden, kommt aber im Garten auch mit trockenen, selbst absonnigen Plätzen zurecht. Für durchlässige, nicht zu kalkreiche Standorte im lichten Schatten, auch für Steinanlagen in Verbindung mit Gehölzen geeignet. Luzula nivea wird mit den Jahren immer schöner. Die Blüten wirken fabelhaft apart in Sträußen.
Die Schnee-Marbel sieht besonders schön zu anderen Waldstauden, wie Lungenkraut, Christrosen und Farnen, und in Kombination mit frühlingsblühenden Blumenzwiebeln aus. Die Pflanzung sollte in Gruppen erfolgen.
Luzula - Marbel
Die Hainsimsen, auch Marbeln genannt, sind unkomplizierte, meist heimische winter- bis immergrüne, locker horstig wachsende Gräser für den Halbschatten und Schatten, wo sie sich bodendeckerartig ausbreiten. Sie lieben durchlässigen, humosen Waldboden und vertragen Wurzeldruck von Gehölzen recht gut. Die doldenähnlichen Blütenstände ragen je nach Art in weiß oder braun luftig aus dem Gräserhorst heraus. Unentbehrlich für Waldgärten!
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
weiß
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Juni–Juli
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
20 cm–40 cm
- halbschattig
- schattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
GR2/G1-2
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Gehölz frischer Boden
- Gehölz trockener Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
35 cm, 9,4 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
II-III
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Juncaceae
Die Pflanze hat bei mir sehr früh und schön geblüht. Nun geht die Blütenfarbe ins cremige. Da sie keine Samen bilden soll, muss ich die Blüten ab- bzw. zurückschneiden?
Luzula nivea sät sich nur selten aus. Sie können aber die Blütenstiele so weit wie möglich rausschneiden, wenn Sie möchten. Das Laub darf nicht zurück geschnitten werden.
Samt die Schnee-Marbel aus?
Luzula nivea versamt sich eher selten.
Wie stark breitet sich Luzula nivea aus? Und auf welche Weise (Wurzelausläufer, Versamung)?
Luzula nivea wächst horstig, und im Gegensatz zu Luzula sylvatica eher kompakt.
Wann sollte Luzula nivea zurück geschnitten werden?
Luzula nivea muss nicht zwingend geschnitten werden. Sieht sie allerdings nach dem Winter sehr mitgenommen aus, kann ein Rückschnitt abgestorbener Teile erfolgen. Ebenfalls ist im Sommer ein Nach-Blüte-Rückschnitt möglich.
Ist die Marbel halbwegs trockenheitverträglich?
Luzula nivea steht am liebsten auf trockenen bis frischen Böden.