März-Preisrätsel (2021)

Der Wind riecht nach Frühling und Ferne. Grün drängt sich wieder vor, der März ist da. Und die ersten Störche auch. Herzlich willkommen auf der Jungviehweide.

Es ist noch recht kühl um 7.00 Uhr, Gärtnermeister Sebastian verteilt die Arbeit.
Achtung: diesmal klingt es recht zünftig – dabei ist unsere Rätselpflanze ein eher zartes Geschöpf.

„Guten Morgen zusammen, alle fit? Heute geht´s mit den Gräsern weiter, ihr kennt das ja schon, wir wechseln ab der Mittagspause die Teams. Ich brauche zwei Personen an der Hackmaschine..... ja, prima, Chris und Ina. Dann zwei für die Kleinzerlegung... ok, Tara und Vevo fangen dort an. Wer macht mit der Handzerlegung weiter? Gut....."

„Meister Sebastian, das klingt ja wie ein Schlachtfest."

„Stimmt, für die Neuen klingt das etwas rustikal. Naja Schlachtfest gibt´s später, erstmal kommt der Schlachtplan zum Gräsergemetzel.... Ok, Sabrina, Tobi und Max, Ihr sorgt jeweils für Nachschub und genug Quickpotplatten im Glaspalast. Beobachtet genau, Ihr wisst schon, Euer Berichtsheft ..."

Im März ist die Zeit der Gräservermehrung, die im Herbst ausgegrabenen Wurzelballen treiben nämlich schon leicht aus und zeigen Leben. Dann geht es voll zur Sache, wie Meister Sebastian so schön sagt mit Hackebeil, Hackstotzen und Hackmaschine, liebevoll Guillotine genannt, im Folienhaus – ein wunderliches Bild. Am Abend ist dann der ganze Glaspalast voller Mini-Gräser-Pflänzchen.

„Ach, noch was, die Guillotine nur für Miscanthus und die großen Ballen. Bis nachher dann zum Frühstück, heute gibt's tatsächlich eine deftige Brotzeitrunde, auch für Veganer natürlich. Ich bin doch gestern Opa geworden!"

 

Wir suchen heute ein Gras, dem die Grobzerlegung mit der großen Hackmaschine erspart bleibt, bildet es doch eher zierliche Horste bis 40 cm und hat folglich keine soo großen Wurzelballen.

Die Botaniker beschreiben es verkürzt etwa so: es besitzt einfache, breit-linearische Blattspreiten und offen-rispige Blütenstände. Mehrere Blütchen und dicht überlappende Deckspelzen bilden die flachen bis kugeligen, breit eiförmig bis herzförmigen Ährchen. Alles klar?

Ökologen ordnen es als Magerkeitszeiger auf Weiden und Wiesen ein, es ist Teil verschiedener Wiesengesellschaften mit fabelhaften Namen wie Trespen-Halbtrockenrasen oder montaner Kreuzblumen-Borstgrasrasen. Da Magerstandorte als solche bedroht sind, ist es in der Roten Liste der Pflanzen Deutschlands in der Kategorie "Vorwarnstufe" zu finden.

In Piet Oudolfs modernen Pflanzbildern kommt das Gras als Matrixpflanze gerne vor, eine wunderbare und sehr ortstreue Füllpflanze. Überhaupt, in keinem guten Gartenbuch über Gräser darf es fehlen, ist es doch mit den kleinen an dünnen Stielen hängenden Ährchen, die jede Windbewegung sofort sichtbar machen, einfach allerliebst. Als würden sie leicht zittern.

Apropos „allerliebst": Rosen, ja klar, Rosen schenkt man seiner Liebsten. Oder ein Sträußchen Schlüsselblumen. Und andere Symbolpflanzen, würde Frau sie verstehen, oder Mann? Mytre oder Minze? Maiglöckchen, Linde? Ein Strauß nur aus Halmen unserer Rätselpflanze mit hunderten kleiner zitternder Herzchen?

„Ich schenke Dir eine ganze Wiese."

Wer ist denn ich und wo ist die Wiese?

Die herzige Sorte eines in ganz Europa beheimateten Wildgrases wurde von einer ehemaligen Gaissmayer-Gärtnerin ausgelesen und hat hübsch weißbunt gestreifte Blätter. Wie heißt das gesuchte Süßgras?

Preisrätsel-Frage

Die herzige Sorte eines in ganz Europa beheimateten Wildgrases wurde von einer ehemaligen Gaissmayer-Gärtnerin ausgelesen und hat hübsch weißbunt gestreifte Blätter. Wie heißt das gesuchte Süßgras?

Zu gewinnen

3 x ein Einkaufsgutschein in Höhe von 30 €

Antwort

Preisrätsel-Gewinner

Veronika Crass
Viktoria Link
Anne Greef