März-Preisrätsel (2017)

Hallo März: herzlich willkommen bei uns auf der Jungviehweide! 

Unterweisungsrundgang im März: Rosetten und Pflanzen mit frühem Austrieb erkennen, Wirksamkeit von Winterschutz beurteilen und vieles mehr. Wir sind diesmal mit Gärtnermeister Sebastian und unseren Azubis Tobi, Joana, Max, Sabrina und Praktikantin Susanne im Außengelände unterwegs:

„Sebastian, was ist das denn, hier hinten?“
„Noch nie gesehen, Max? Die haben wir schon länger…“

„Aber diese Beeren wären mir aufgefallen? Was für ein krasser Kontrast  zum Blattgrün!“
„Soviel ich weiß, haben sie jedes Jahr Beeren, weil sie ja auch jedes Jahr blühen.“
„Wie war nochmal gleich die Blüte?“
„Wer kann sich erinnern, Du vielleicht Sabrina? Oder Tobi?“
„Etwas ähnlich wie gefüllte Maiglöckchen, glaub ich, oder? Sind sie nicht auch mit denen verwandt?“
„Ja, richtig, sie sind entfernt verwandt.“
„Ein schöner, immergrüner Bodendecker. Wer weiß noch etwas mehr über diese Stauden?“
„Wir haben sie doch auch in Töpfen.“
„Ist das eine Frage oder eine Antwort?“
„In den Töpfen sieht man sie besser, weil sie ja sonst ziemlich nah am Boden wachsen, also ich meine, im Topf kann man sie besser auf den Tisch stellen. Also, ach, ich bin noch nicht richtig wach!
„Dafür war’s schon ganz gut, Tobi. Was noch?“
„Sollen die andren mal was sagen.“
„Wir haben sie auch als Topfpflanzen, weil sie dann im Winter im Kalthaus überwintern können. Hier außen brauchen sie einen Winterschutz, vor allem gegen die Wintersonne.“

„Sie bilden dichte, grasartige Bestände, wenn der Standort stimmt und eignen sich als Rasenersatz für formale Gärten oder Japan-Gärten. Sie brauchen es aber halbschattig, trocken bis frisch, gerne humos, aber keinesfalls basisch. Hier stehen sie perfekt, und das schon seit vielen Jahren. Die Beeren erscheinen übrigens schon im Sommer, ähnlich den Maiglöckchenbeeren. Aber die sind rot und giftig, wie ihr ja wohl wisst.“
„Und die hier? Sie schauen ja schon etwas geheimnisvoll aus.“
„Ich finde auch, sie sehen mystisch-magisch aus. Könnten auch giftig sein oder in einem Krimi die Hauptrolle spielen.“
„Du mit Deinen Krimis.“
„Wir haben es mit einer Heilpflanze zu tun, sie wird in der TCM reichlich verwendet, vor allem bei Yin-Mangel. Man verwendet die Wurzeln und trocknet sie. Ich glaube, bei der Anwendung werden sie dann gekocht.“
„Oh, interessant. Meine Tante hat mir einiges von der chinesischen Medizin erzählt. Dort wird viel über Hitze und Kälte, Feuchtigkeit und Trockenheit gesprochen, Yin und Yang und Qi und so.“
„Genau. Und diese Pflanze hier stärkt eben das Yin und wird eingesetzt z.B. bei trockenem Husten, bei trockenem Mund und allem wo Feuchtigkeit fehlt. Soweit meine Kurzfassung.“

„Und der Name, Sebastian?“

„Ich vermute eine zoomorphe Namensgebung. Die Pflanze ist ja in Ostasien heimisch und ich weiß, dass sie in Japan auch 'Drachen' statt 'Schlangen' sagen, Ryo-no-weiß-nicht mehr genau. Aber beim Drachen kann ich mir das auch besser vorstellen. Recherchier das doch bitte mal nachher…“

Preisrätsel-Frage

Wie heißt der verlässliche Bodendecker aus der Familie der Liliengewächse, der sich im Garten auch sehr schön am Wegrand oder zwischen Trittplatten macht?

Zu gewinnen

3 x ein Einkaufsgutschein in Höhe von 20 €

Antwort

Preisrätsel-Gewinner

Stefan Bergleiter, München
Anja Frey, Laupheim
Hans Stirnweiß, Weisendorf