Elsholtzia stauntonii – Chinesischer Gewürzstrauch, Kammminze
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 71147
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
11 cm Topf (1 l)
Aufrecht wachsender, leicht verholzender Halbstrauch, der recht spät im Jahr durch seine wunderschönen hell-purpur-farbenen Blüten überzeugt. Später entwickelt er zusätzlich eine attraktive, gelbliche Herbstfärbung. Alle Teile des Chinesischen Gewürzstrauches duften zum Herbst hin aromatisch und können zu wohlschmeckenden Tees verarbeitet werden oder auch als Küchengewürz Verwendung finden.
Am liebsten mag der Gewürzstrauch vollsonnige, offene Lagen mit durchlässigem Boden. Auch verträgt er Trockenheit recht gut. Im Garten kommt der attraktive Herbstblüher am besten zwischen kleineren Stauden zur Geltung. Am zusagenden Standort versamt sich die Elsholtzia willig. Der deutsche Botaniker Elsholtz ist der Namensvater für eine ganze Reihe an Arten der Gattung Elsholtzia, die überwiegend in Asien "beheimatet" sind.
Bei uns in der Gärtnerei wächst der Chinesische Gewürzstrauch zwischen Sideritis syriaca und anderen mediterranen Pflanzen. Problemlos übersteht er dort schon seit vielen Jahren ohne jeglichen Schutz die winterlichen Kapriolen des Schwabenlands.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
hell-purpur
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
August–Oktober
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
90 cm–150 cm
- sonnig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr/B/H1-2
- Beet trockener Boden
- Beet frischer Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Freifläche mit Heide-Charakter trockener Boden
- Freifläche mit Heide-Charakter frischer Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z4 (-34,5 °C bis -28,9 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
80 cm, 1,8 St./m²
Frühjahrspflanzung empfohlen
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I
ja
ja
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Lamiaceae
Wie sollte der Boden beschaffen sein?
Der Boden sollte lehmig-sandig, durchlässig und eher sauer bis neutral sein mit einem ausgeglichenen Nährstoffgehalt.
Wird dieser Halbstrauch zurückgeschnitten und wenn ja, zu welchem Zeitpunkt?
Elsholtzia stauntonii schneidet man am besten im späten Frühjahr (ab April) bodennah zurück.
Stimmt die Einstufung Z4 bei Elsholtzia stauntonii tatsächlich? In der Literatur wird die Winterhärte immer mit Z7 angegeben.
Die Elsholtzia stauntonii hat sich bei uns als sehr winterhart erwiesen. Seit über 10 Jahren steht diese in der Gärtnerei auf dem Dufthügel - ungeschützt und an exponierter Lage! Unabdingbar ist jedoch ein durchlässiger Standort, da ein nasser "Fuß" nicht gut vertragen wird.