Colchicum autumnale – Herbst-Zeitlose
ab 5 Päckchen 12,50 €
Grundpreis: 4,30 € / Stück
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 84001
Die echte Herbst-Zeitlose wächst in Europa wild auf Wiesen, die zumindest ein bisschen feucht sind. Schlechtes Herbstwetter nimmt sie gelassen hin. Zahlreiche volkstümliche Bezeichnungen, wie etwa "Nackte Jungfer", zeigen an, dass Colchicum immer schon etwas Besonderes war.
Jede Knolle treibt mehrere Blüten, die sich zwischen anderen Herbstjuwelen und inmitten halbhoher Stauden bestens machen. Besonders eignet sich die reine Art für naturhafte Pflanzungen oder eine Wiese, wo sie mit der Zeit verwildert.
Colchicum - Herbst-Zeitlose
Herbst-Zeitlosen fallen einfach auf - und das nicht nur durch ihre großen, krokusartigen Blüten. Ihr Wuchsrhythmus weicht von dem Üblichen ab. Nach der Pflanzung im Hoch- und Spätsommer bilden sie erst einmal nur Blüten und starten so zu einem letzten großen Feuerwerk im herbstlichen Garten. Die Wurzelbildung erfolgt erst nach der Blüte und die großen Blätter lassen sich erst im Frühling blicken. Der Inhaltsstoff der Herbst-Zeitlosen, das Colchicin, ist äußerst giftig. Herbst-Zeitlosen sind in Wiesen und Triften zu Hause, aber die Tiere sind clever und rühren weder die frischen Pflanzen noch Heu an, in dem sich Pflanzenteile von Colchicum finden.
Im Garten ist eine Pflanzung auf gut dränierten, eher lehmigen Böden in Wiesen, im Rasen oder in Beeten am sonnigen Gehölzrand günstig. Auf Grund der großen Blattmasse im Frühjahr müssen die Zwiebeln so gepflanzt werden, dass Nachbarn nicht erdrückt werden. Blätter vor Schneckenfraß schützen!
Da die Knollen vor der Blüte keine Wurzeln bilden, können sie auch trocken bei Licht beispielsweise in hübsche Glasgefäße gelegt werden. Vor aller Augen entwickeln sich bei diesen "Trockenblühern" dann allmählich die Blüten. Nach dem Abblühen müssen die Zwiebeln jedoch zügig gepflanzt werden, damit sie sich noch gut im Erdreich etablieren und dann alljährlich im Garten den Beginn des Herbstes anzeigen können.
Erfahren Sie mehr von der Schönen aus Kolchis in unserem Gartenmagazin.
Müssen im Sommer in die Erde
Einige der schönsten Pflanzen, die aus Zwiebeln und Knollen wachsen, müssen unbedingt im Hoch- bzw. Spätsommer gepflanzt werden, damit sie sich optimal entwickeln. Ein paar von ihnen blühen sogar schon wenige Wochen nach dem Pflanzen. Herbst-Zeitlosen, Herbst-Krokusse und der schöne herbstblühende Goldkrokus gehören zu diesen Blumensprintern. Ihre Blüten sind bereits in den Knollen angelegt. Sie entwickeln sich aus den dort gespeicherten Reserven - und das innerhalb von Rekordzeit vor Einbruch des Frostes. Einer von ihnen liefert das teuerste Gewürz der Welt: der echte Safran (Crocus sativus) - ein anderer dagegen ein starkes Gift: die Herbst-Zeitlose (Colchicum). Glücklicherweise lassen sie sich bereits als trockene Knolle bestens unterscheiden!
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
lilarosa
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
September–Oktober
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
10 cm–20 cm
- sonnig
- absonnig
- halbschattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr/GR2-3
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter feuchter Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Gehölz-Rand feuchter Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
30 cm, 12,8 St./m²
Aug.-Sept.
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I-II
Giftklassen
Draußen in der Landschaft, aber auch im Garten und sogar in unseren Innenräumen begegnen wir immer wieder Pflanzen, die giftig sind. Wir haben uns bemüht, die Pflanzen unseres Sortiments daraufhin zu überprüfen und haben eine Einstufung in folgende Klassen vorgenommen:
- (+) = wenig giftig
- + = giftig
- ++ = stark giftig, kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen
- +++ = sehr stark giftig, schon geringe Mengen lebensgefährlich
Das Thema "Giftpflanzen" hat viele Facetten und kann an dieser Stelle keinesfalls umfassend behandelt werden. Auch können wir gewisse "Lücken" in unserer Kennzeichnung nicht ausschließen. Es sei darauf hingewiesen, dass es mehrere Giftinformationszentralen gibt, die in Notfällen Tag und Nacht Auskunft geben, u. a. die Informationszentrale gegen Vergiftungen Bonn, Tel: 0228-19240.
sehr stark giftig +++
ja
ja
ja
Züchter
Dank der unermüdlichen Züchtungsarbeit bekannter Staudenzüchter können wir heute auf ein nahezu unüberschaubar breites Sortiment an Stauden für alle Bereiche des Gartens zurückgreifen.
Sofern uns der Züchter der Sorte bekannt ist, so enthält diese Angabe den Namen des Züchters, das Züchtungsjahr und das Land, in dem diese Sorte entstand.
1561
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Colchicaceae
Mögen die Herbstzeitlosen lieber kalkreichen oder kalkarmen Boden?
Colchicum autumnale sind anpassungsfähig und können leicht sauer bis kalkig stehen. Der Boden sollte frisch bis feucht und nährstoffreich sein.
Wann gibt es bei Ihnen wieder Herbstzeitlosen-Zwiebeln zu kaufen?
Herbstzeitlose können ab August bis Anfang September bestellt werden. Wir haben die nur eine kurze Zeit im Jahr, weil die früh gepflanzt werden sollten.
Ich möchte Colchicum von vorne nach hinten im Beet umpflanzen. Wann ist der beste Zeitpunkt?
Am besten im Sommer, wenn die Zwiebeln eingezogen sind - etwa Juli bis August.
Fressen Wühlmäuse die Herbstzeitlosen?
Unseres Wissens nach sind Herbstzeitlosen nicht durch Wühlmäuse gefährdet.