Molopospermum peloponnesiacum – Striemendolde
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 51819
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
11 cm Topf (1 l)
Robust, schön und majestätisch: Eines der imposantesten Doldengewächse überhaupt ist ein problemlos wachsender Gast für unsere Gärten mit dem zungenbrecherischen Namen: Molopospermum peloponnesiacum!
Die großen, aromatisch duftenden Blütendolden finden regen Zuspruch bei vielen Insekten, erscheinen von Juni bis Juli über schönem gefiedertem Laub und erreichen eine stattliche Höhe von 150 - 170 cm. Danach entwickeln sich die zierenden Fruchtstände. Die Pflanze zieht relativ zeitig im Spätsommer ein und macht so Platz für Herbstblüher.
Der exotische Name dieses wunderschönen Doldenblütlers ließe vermuten, dass er hierzulande schwierig zu überwintern ist. Dies trifft jedoch keineswegs zu. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet reicht von den Pyrenäen bis über die Südalpen. Dort wächst sie bis auf 2200 m und ist absolut winterhart. In Deutschland sucht man die Striemendolde vergeblich in der Natur, jedoch ab und zu findet man sie in der südlichsten Schweiz.
An den Standort stellt sie keine besonderen Ansprüche: egal ob kalkig oder kalkarm, nährstoffreich oder mager – Hauptsache, der Boden ist gut durchlässig. Schwere Böden und Staunässe werden nämlich überhaupt nicht gut vertragen. In wärmeren Lagen steht die Striemendolde lieber halbschattig, in rauen Lagen vollsonnig. Weinbauklima ist nicht gut geeignet.
Zwei Pflanzen reichen für einen Quadratmeter Fläche aus, man muss allerdings etwas Geduld mitbringen. Wie viele Stauden, die Jahrzehnte alt werden können, braucht diese Staude oft mehrere Jahre, bis sie sich zur vollen Schönheit entwickelt hat und das erste Mal blüht.
Beim Zerreiben der Blätter riecht der Doldenblütler ähnlich wie Liebstöckel, nur etwas herber. Das könnte erklären, warum Carl von Linné ihr erst den Namen Ligusticum peloponnesiacum gegeben hatte.
Mehr zu dieser Pflanze in unserem März-Rätsel 2015.
gelblichgrün
Juni–Juli
100 cm–150 cm
- sonnig
- absonnig
Fr/GR/FS1-3
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter feuchter Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Gehölz-Rand feuchter Boden
- Fels-Steppe trockener Boden
- Gehölz-Rand trockener Boden
- Fels-Steppe frischer Boden
- Fels-Steppe feuchter Boden
Z6 (-23,4 °C bis -17,8 °C)
80 cm, 1.8 St./m²
I
ja
ja
ja
keine Gefahr
Apiaceae
Wussten Sie schon, dass... ?
... man an den Blüten der Striemendolde unter anderem die Streifenwanze (Graphosoma lineatum) und eine Sandbienenart (Andrena proxima) beobachten kann, da die sich auf Doldenblütler spezialisiert haben?