Liriope muscari 'Big Blue' – Lilientraube
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 57335
9 cm Topf (0.5 l)
Die dekorativen, dunkelvioletten Blütentrauben stehen gut über dem kurzen, grasartigen, wintergrünen Laubschopf. Der Sortenname erweckt bei uns natürlich gewisse Erwartungen, doch letztendlich war ausschlaggebend, dass 'Big Blue' extrem robust und außerordentlich wüchsig ist - und dies bei überreicher Blütenfülle.
Liriope - Lilientraube
Zur Gattung Liriope zählen ca. acht Arten, die allesamt aus Asien, v.a. China, Japan und Vietnam, stammen. Als Gartenpflanzen werden aber nur drei dieser Arten kultiviert. In freier Natur wachsen diese hauptsächlich an Waldrändern. Lilientrauben haben schmales, grasartiges, meist wintergrünes Laub und bilden je nach Art dichte Horste, Matten oder Rasen. Die aufrechten Blütenstängel sind mit kleinen glöckchenförmigen Blüten besetzt, welche später durch matt-schwarze Früchte ersetzt werden.
Liriope liebt warme, halbschattige Standorte mit locker-humosen, leicht sauren, nährstoffreichen Böden. Auch sonnige Plätze werden toleriert, sofern die Pflanzen dann Schutz vor Wintersonne (z.B. mit Hilfe von Reisig) erhalten. Die Ausläufer bildenden Arten werden als pflegeleichte Bodendecker eingesetzt, wohingegen die horstigen, schön blühenden Arten und Sorten in artenreichen Mischpflanzungen oder für die Bepflanzung von kleineren Gefäßen Verwendung finden. Bei allen Lilientrauben ist in unseren Breitengraden Frühjahrspflanzung ratsam.
Liriope ist v.a. in China heimisch, wird jedoch seit langer Zeit in Japan kultiviert und bietet sich auch hierzulande ganz besonders zur Bepflanzung von Japangärten an.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
blauviolett
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
August–Oktober
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
20 cm–40 cm
- absonnig
- halbschattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
GR/St2b
- frischer Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z6 (-23,4 °C bis -17,8 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
25 cm, 18,5 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
II
Giftklassen
Draußen in der Landschaft, aber auch im Garten und sogar in unseren Innenräumen begegnen wir immer wieder Pflanzen, die giftig sind. Wir haben uns bemüht, die Pflanzen unseres Sortiments daraufhin zu überprüfen und haben eine Einstufung in folgende Klassen vorgenommen:
- (+) = wenig giftig
- + = giftig
- ++ = stark giftig, kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen
- +++ = sehr stark giftig, schon geringe Mengen lebensgefährlich
Das Thema "Giftpflanzen" hat viele Facetten und kann an dieser Stelle keinesfalls umfassend behandelt werden. Auch können wir gewisse "Lücken" in unserer Kennzeichnung nicht ausschließen. Es sei darauf hingewiesen, dass es mehrere Giftinformationszentralen gibt, die in Notfällen Tag und Nacht Auskunft geben, u. a. die Informationszentrale gegen Vergiftungen Bonn, Tel: 0228-19240.
giftig +
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Convallariaceae
Ist Liriope muscari 'Big Blue' kalktoleranter? Meine Liriope blüht nicht, der Boden ist eher kalkreich.
Tatsächlich bevorzugen alle Liriope muscari einen eher sauren bis neutralen Boden. Sie können z. B. den pH-Wert mit Beimischung von Rhododendronerde verringern - also den Boden saurer machen.