Stellaria holostea – Große Sternmiere
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 51499
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
Die heimische Pflanze der lichten Laubwälder hat schmal lanzettliche, vorne zugespitzte Blätter und niederliegende bis aufsteigende Triebe. Von April bis zum Juni schmückt sich die zarte Pflanze in verschwenderischer Fülle mit relativ großen, sehr hübschen weißen, sternförmigen Blüten. In halbschattigen oder schattigen Balkonkästen oder als Unterpflanzung in größeren Kübeln besticht sie durch ihren weit überhängenden Wuchs und entfaltet mit ihrer Blütenfülle eine sensationelle Wirkung.
Die ausbreitungsfreudige heimische Wildstaude eignet sich für naturhafte Pflanzungen im Gehölzrandbereich auf kalkarmen Humusböden. Sie ist ein verträglicher Bodendecker für halbschattige Bereiche, z. B. an Hecken und Zäunen. Besonders wertvoll ist sie durch die immergrüne Belaubung.
Mit ihren schmalen länglichen Blättern ist die Schattenmiere eine schöne Ergänzung zu großblättrigen Stauden. Sie wächst rasch und begrünt so freie Flächen zwischen größeren Stauden. Besonders gut harmoniert sie mit großblättrigen Stauden wie Hosta oder Kaukasus-Vergissmeinnicht, doch auch Lungenkraut und Purpurblauer Steinsame (Lithospermum purpureocaeruleum) sind schöne Pflanzpartner. In Kästen harmoniert sie besonders gut mit Hängepolster-Glockenblumen (z. B. Campanula poscharskyana 'Blauranke') und Geum.
Die so zart wirkende Pflanze zeigt erst im Winter richtig, was sie kann. Während die meisten Pflanzen ruhen, wächst sie munter weiter und überzieht den Boden schützend mit ihren frischgrünen Polstern.
Die Große Sternmiere bietet kein überwältigendes Geschmackserlebnis. Sie schmeckt mild und frisch und irgendwie grün. Solche Zurückhaltung kann jedoch durchaus ein Vorteil sein. Gerade wegen ihres milden Geschmacks bietet sich die Große Sternmiere als Ergänzung scharf schmeckender oder bitterer Wildkräuter an. Das funktioniert in Wintersalaten oder Kräuterquark genauso gut wie in Suppen.
Mehr zu dieser Pflanze in unserem März-Rätsel 2016.
weiß
April–Juni
15 cm–30 cm
- sonnig
- absonnig
- halbschattig
G/GR2
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Gehölz frischer Boden
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
30 cm, 11 St./m²
II
ja
ja
ja
ja
Caryophyllaceae
Erfahrungen unserer Kund*innen:
Ich habe vor vielen Jahren bei Ihnen Stellaria holostea gekauft für einen vernachlässigten/verwilderten Gartenteil unter Sträuchern. Trotz der dortigen Sommertrockenheit gefällt es ihr dort gut und sie begeistert mich jedes Jahr aufs neue mit ihrem unglaublichen Blütenreichtum.
Sollen die Pflanzen jetzt im Frühjahr ganz zurückgeschnitten werden oder treiben sie aus den alten Trieben wieder aus?
Sie können die Stellaria komplett zurückschneiden, sie treibt von ganz unten wieder aus.
ist die Große Sternmiere Schneckengefährdet und auch für absonnige und manchmal etwas trockene Standorte geeignet, z.B unter bzw. zwischen Beerenbüschen?
Bisher konnten wir noch keine Fraßschäden von Schnecken an Stellaria holostea entdecken. Sie eignet sich hervorragend zur Unterpflanzung von Sträuchern und Büschen.
Wird Stellaria holostea nach der Blüte zurückgeschnitten ?
Ein Rückschnitt nach der Blüte vitalisiert die Stellaria holostea und sorgt für einen frischen Neuaustrieb.
Bisher stand die Sternmiere bei mir separat nach Nordost. Würde sie nun gern auf Süd-Ost-Balkon in den Kasten setzen. Was wären gute Pflanzpartner (Kräuter, Nelken)?
Bitte beachten Sie, dass die Große Sternmiere eine Waldpflanze ist. Der von Ihnen gewählte Standort darf also nicht zu heiß und sonnig sein. Als Partner scheiden Nelken insofern eigentlich aus! Geeigneter wären Carex remota, Campanula poscharskyana 'Blauranke, Galium odoratum o.ä.
Kann man diese Pflanze in Schach halten, oder ist sie einmal gepflanzt so ausbreitungsfreudig, dass man sie dann ueberall im Garten hat?
Die Pflanze lässt sich leicht im Griff halten. Sie neigt zur Selbstaussaat, die Sämlinge lassen sich aber leicht entfernen. Ausläuferbildung findet nicht statt.