Dezember-/Januar-Preisrätsel

Es ist Winter, es ist ruhig, manchmal nebelig und meistens kalt bei uns auf der Jungviehweide.

Wir Rätselfreunde lauschen einer winterlichen Unterweisung: Gärtnermeister Sebastian vermittelt diesmal botanischen Lernstoff, es geht um... Na das sehen Sie gleich. Die Azubis Fabia, Henrike, Max, Sabrina und Tobi sind dabei und Praktikantin Lea. Wir suchen diesmal übrigens keine Pflanze, sondern einen botanischen Begriff: eine spezielle „Pflanzen-Erfindung".

„Also ich sammle lieber Lebkuchen. Und Dominosteine.".

„Dein Wintervorrat kommt ja jedes Jahr im Paket von Deiner Oma, das ist kein Sammeln!"

„Oh – das stimmt."

„Also Max sammelt, so wie die Eichhörnchen: Nüsse."

„Ja, ich stehe auch eher auf als die anderen, die sich dann wundern, dass nichts mehr zu finden ist."

„Gut, jetzt zurück zu den Samen-Ausbreitungsmechanismen durch Tiere. Die Eichhörnchen, die nicht alle ihre Verstecke wieder finden, tragen zum Beispiel bei zur sogenannten Versteckausbreitung, die Synzoochorie. Schaut bitte mal in euer Buch, dort habt ihr eine Übersicht über diese Begriffe und Mechanismen. Es fängt oben an mit der Ausbreitung durch Anhaftung, also bei Kletten zum Beispiel..."

„Ich möchte jetzt gerne wissen: um welche Verbreitungsart handelt es sich bei diesem Samen?"

„Schaut nicht aus, als ob er sich an ein Tierfell anheften könnte, finde ich."

„Schaut auch nicht aus als ob er fliegen könnte."

„Wenn wir wüssten, was dieses Anhängsel da ist..."

Der Hauptinhaltsstoff dieser Anhängsel ist tatsächlich sehr interessant für Ameisen, die sie deswegen einsammeln. Meistens sind noch Zucker und bei manchen Samen auch Vitamine enthalten. Die Arbeiterinnen schleppen die Körner in ihren Bau und trennen dort den Samen von der eigentlich gewünschten nahrhaften Beute ab. Meistens wird der für Ameisen uninteressante Same dann wieder aus dem Bau herausgetragen, und kann dort später keimen. Die Strecken zwischen Fundort und Ameisenbau können beträchtlich sein und somit funktioniert dieser Ausbreitungsmechanismus gut.

„Viele Waldpflanzen, aber auch Veilchen und Stiefmütterchen setzen auf diese Strategie und bilden ihre Samen mit diesem Anhängsel aus. Sie vertrauen darauf, dass die Ameisen einen guten Teil der vielen Samenkörner deutlich weiter tragen als die Pflanze selber sie ausschleudern kann."

„Ach Meister, ich glaube ich habe so etwas beobachtet, eine Ameisenstrasse beim Veilchenquartier. Sie trugen solche Körner und ich dachte damals es seien etwas seltsame Sandkörner..."

„Gut beobachtet, Lea, jetzt weißt Du, welche Körnchen das waren."

Wir wollen diesmal nicht allzusehr mit dem Zaunpfahl winken, schließlich haben Sie ja nun zwei Monate Zeit, der Lösung dieser schlauen Pflanzen-Erfindung auf die Spur zu kommen. Gesucht ist der Begriff für das bei Ameisen so beliebte Anhängsel an Samenkörner, dessen botanischer Name mit dem altgriechischen Wort für den Hauptbestandteil seiner (im obigen Foto hellen) Substanz beginnt.
Frage: Wie heißt diese den Samenkörnern anhaftende – für Ameisen leckere – Locksubstanz?


Preisrätsel-Frage

Wie heißt diese den Samenkörnern anhaftende – für Ameisen leckere – Locksubstanz?

Zu gewinnen

3 x ein Einkaufsgutschein in Höhe von 30 €

Antwort

Preisrätsel-Gewinner

Elke Ecker
Martina Klein
Tashina Remus