Wiesenähnliche Pflanzungen
Ein Wiesenbeet - von der Natur inspiriert
Immer mehr Gartenfreunde ziehen pflegeintensiven klassisch komponierten Staudenrabatten eine naturnähere Gestaltung vor. Eine Pflanzweise, die wirkt, als seien die Kombinationen von Stauden und Gräsern wie von selbst entstanden, wird immer beliebter. Solche blühenden Wiesen nachempfundenen Pflanzungen sind von großem Charme und schaffen gleichzeitig wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Insekten.
Auch die Planung ist denkbar einfach, man muss kein ausgefeiltes Pflanzkonzept erstellen, sondern kann ganz spontan „aus dem Bauch heraus“ kombinieren, wie es sich auch die Natur hätte ausdenken können. Für gutes Gelingen sollten allerdings neben ästhetischen Vorlieben immer auch Standort, Kleinklima und Boden berücksichtigt werden.
Auf sonnigen, eher trockenen Flächen empfehlen sich Stauden wie die dauerblühende, enorm anpassungsfähige Schönaster (Kalimeris), gern zusammen mit Salvien, Artemisien, vielen Doldenblütlern, hohen und mittelhohen Gräsern wie Rutenhirsen (Panicum) und dem wunderschönen Riesenfedergras (Stipa gigantea).
Aber auch feuchte Standorte können sehr attraktiv naturnah gestaltet werden: Wieseniris (Iris sibirica), Beinwell-Sorten (Symphytum), die zauberhaften Trollblumen (Trollius), das Moorpfeifengras (Molinia caerulea) und die vielen Auslesen des Wiesenknopfs (Sanguisorba) können sich hier ein Stelldichein geben.