Polypodium vulgare – Tüpfelfarn
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 65023
9 cm Topf (0.5 l)
Der Tüpfelfarn, auch Engelsüß genannt, ist ein enorm anpassungsfähiger heimischer Farn mit bogig-ausladendem Wuchs, der sich mit kriechendem Rhizom langsam verbreitet. Er ist trockenheitsverträglich und selbst für Mauerfugen geeignet, aber auch auf Baumstubben und in Trögen fühlt er sich wohl. Bevorzugt wird durchlässiger, humoser, frischer, saurer Boden. Im Laubmull wird jedoch auch Kalk toleriert.
Unter den Heilpflanzen schreibt man Polypodium vulgare besondere, leberstärkende Eigenschaften zu. Auch auf die Lungen sollen die Wurzeln einen positiven Einfluss haben und dabei entschleimend wirken. Ferner gewinnt der Tüpfelfarn in der TCM als westliches Heilkraut zunehmend an Bedeutung.
Mehr zu dieser Pflanze in unserem September-Rätsel 2016.
FarneFarne brauchen Feuchtigkeit, dabei gilt aber grundsätzlich, dass die Luftfeuchtigkeit meist wichtiger ist als nasser Boden. Für Farne, die sauren Boden mögen, kann Nadeleinstreu zur Verbesserung des Bodens verwendet werden, was sich logischerweise sehr einfach mit einer Reisigabdeckung im Winter kombinieren lässt.
Farne sind im Allgemeinen sehr gesund und haben im Vergleich so gut wie keine Krankheiten oder Schädlinge.
Frühjahrspflanzung wird empfohlen, ist aber meist nicht zwingend notwendig.
Tolle Pflanzpartner sind Blumenzwiebeln für den Schatten, mit denen sich die Farne den Standort teilen können, da die meisten Farne erst spät ihre volle Größe erreichen. Blühende Zwiebelblüher zwischen den sich entrollenden Wedeln - ein wunderschöner Anblick!
Neue, westliche Heilkräuter der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)Die Traditionelle Chinesische Medizin speist sich aus einem Jahrtausende altem Erfahrungswissen. Inzwischen gibt es in Europa bei Therapeuten, Ärzten und Heilpraktikern eine starke Tendenz, auch die in Europa und angrenzenden Gebieten heimischen Kräuter nach Grundsätzen und Auslegungen der Tradionellen Chinesischen Medizin zu betrachten und einzusetzen. Hier erfahren Sie mehr über die Wirkung der Heilkräuter, die in der westlich orientierten TCM Verwendung finden.
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
20 cm–40 cm
- halbschattig
- schattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
St/SF2-3
- Steinanlage frischer Boden
- Stein-Fugen frischer Boden
- Steinanlage feuchter Boden
- Stein-Fugen feuchter Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z3 (-40,1 °C bis -34,5 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
35 cm, 9,4 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
II
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Polypodiaceae
Wie und mit was für einem Substrat kann man einen Polypodium vulgare auf einen Baumstumpf pflanzen ?
Sie sollten den Baumstumpf zuerst aushölen und dann mit nährstoffreichem und humosem Substrat auffüllen. Achten sie darauf dass der Polypodium vulgare nicht vertrocknet.