KohlrabiDer beliebte Kohlrabi gilt vor allem als Frühlingsgemüse, kann aber die ganze Freilandsaison lang angebaut und geerntet werden. Am besten wird er in Schalen vorgezogen. Ab frühestens März, bedenkenlos ab April (Kohlrabis vertragen leichte Fröste, blühen dann aber sehr früh) können sie ins Frühbeet gesetzt oder ausgesät werden. Die Pflanzen flach in den Boden setzen, gut andrücken und feucht halten. Sie brauchen lockeren, unkrautfreien Boden und generell weniger Nährstoffe als viele andere Kohlarten. Trotzdem sollte der Boden vor dem Pflanzen und nach dem Anwachsen etwas gedüngt werden (üppig mit Kompost oder mäßig mit Hornspänen und Kalimagnesia). Kohlrabi braucht reichliche Bewässerung, um zart zu werden und nicht zu platzen. Er wächst sehr schnell und kann ab Mai geerntet werden. Er eignet sich als Zwischen- und Nachkultur, dabei Fruchtwechsel einhalten. Geeignete Nachbarn sind Salat und Lauch.
Kohlrabi schmeckt sowohl roh als auch gekocht. Oft wird nicht beachtet oder gewusst, dass auch die zarten Blätter verwendet werden können, sie enthalten viel Eisen.
Aussaat März
Abstände: 30 cm Reihenabstand, in der Reihe 30 cm
KohlBei den Kohlgewächsen herrscht Vielfalt: Von Klassikern wie Chinakohl und Weißkraut über Grünkohl und Kohlrabi bis hin zu asiatischem Blattgemüse wie Pak Choi. So unterschiedlich die verschiedenen Arten sind, so unterschiedlich sind sie auch im Anbau. Einige Tipps gelten aber für viele Kohlarten - diese haben wir hier zusammengetragen:
Bei Blumenkohl, Brokkoli und Kohlrabi ist ein satzweiser Anbau sehr gut möglich. Bei richtiger Sortenauswahl können diese nahezu das ganze Jahr über angebaut werden.
Kohl benötigt zum Keimen 15 bis max. 20°C. Eine ausreichende Versorgung von Licht ist vor allem bei der Vorkultivierung unbedingt notwendig, da die Pflänzchen sonst schnell zum Vergeilen neigen.
Für Kohl ist es völlig unproblematisch, wenn er tiefer gepflanzt wird, da er bei zu hoher Pflanzung schnell abknickt. Das Herz der Pflanzen sollte im Idealfall ganz knapp über der Erde stehen. Zudem sollte man bei allen Kohlgewächsen auf die Fruchtfolge achten: Kohl-Arten sollten nicht auf ein Beet gepflanzt werden auf welchem direkt davor Kohlgewächse standen, da sonst Krankheiten wie z.B. Kohlhernie rasch auftreten können. Auch sollte man auf Senf als Gründüngung vor dem Anbau von Kohlgewächsen verzichten.
Ein Liebling der Kohlpflanzen ist der Kohlweißling - in Kinderbüchern wird er schon als Raupe Nimmersatt beschrieben. Eine gute Maßnahme zur Abwehr sind spezielle Schutznetze, die gegen diese und andere Schädlinge über die Beete gespannt werden. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Sie schon Probleme mit diesem gefräßigen Insekt hatten.