Saatgut (konventionell): Tragopogon porrifolius – Haferwurzel
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 27026
Diese fast in Vergessenheit geratene Gemüsepflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wo sie seit der Antike als Wurzelgemüse verwendet wurde. In England, wo sie bis heute gerne angebaut wird, ist sie aufgrund ihres feinen Aromas als »Gemüseauster« bekannt.
Im zweiten Jahr bildet die Haferwurz einen bis zu 1,20 m hohen Strauch mit filigranen pink-violetten Korbblüten, die sich zur Samenreife in große, bronzefarbenen Pusteblumen verwandeln. Am besten baut man die Haferwurz auf möglichst nährstoffreichen, tiefgründigen, kalkhaltigen Böden an. Die bis zu 30 cm lange Pfahlwurzel benötigt einen durchlässigen lockeren Boden, da sie sonst verzweigt.
Eigentlich gibt es keinen Teil der zweijährigen Haferwurzpflanze, der nicht als schmackhafte Speise auf dem Teller landen kann:
- Die 15 bis 30 cm langen Wurzeln werden im ersten Jahr von September bis zur Blüte im Frühjahr geerntet. Die Lagerung erfolgt in feuchtem Sand in kühlen Kellerräumen. Die Wurzeln schmecken leicht süßlich und können für Suppen verwendet oder im Backofen mit etwas Öl gegart werden. Genauso lecker schmecken sie roh gerieben als Salat.
- Die Blütenknospen können roh als dekorative Garnierung verwendet werden oder als aromatische Gemüsebeilage
- Wohlschmeckend sind auch die jungen Blätter, die als Rohkost verzehrt, wie Spinat gekocht oder über Suppen und Salate gestreut werden können.
- Werden die jungen Triebe des Haferwurz von März bis Mai geerntet, lassen sie sich wie Spargel zubereiten.
Aussaat: von März bis April ins Freiland; Keimtemperatur: 8-12° C
Saattiefe: ca. 2-3 cm
Abstände: Aussaat 30 x 7 cm; auf 15 cm in der Reihe vereinzeln
Saatgut des Vereins »Förderer der Gartenkultur«
Saatgut: Förderer der Gartenkultur
Mit viel Handarbeit und einer großen Portion Liebe werden die Pflanzen für dieses Saatgut von den Ehrenamtlichen des Vereins »Förderer der Gartenkultur« auf dem Gelände des Museums der Gartenkultur angebaut. Die sorgfältige Ernte und Reinigung der Samen, sowie das Wiegen und Verpacken erfolgt ebenfalls von Hand. Da nur einmal im Jahr geerntet werden kann und die Anbaufläche überschaubar ist, bedeutet es für dieses Saatgut: »Nur so lange der Vorrat reicht.«
violett
Juni–Juli
150 cm
so
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