Trollius europaeus – Europäische Trollblume
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 51575
9 cm Topf (0.5 l)
Die geschützte heimische, etwas variable Art eignet sich besonders schön für natürliche Pflanzungen an Teich- und Bachufern. Die kugeligen, hellgelben Blüten sitzen auf Blütenstängeln hoch über dem sattgrünen Laub.
In der Höhe, aber auch in der Ausbildung der Blütenform kann diese Trollblume - je nach Standort - stark variieren. So kann man in höheren Bergregionen niedrigere Pflanzen mit offeneren Blüten finden, während Pflanzen auf gut versorgten Böden meist höher werden und die bekannten kugeligen Blüten ausbilden.
1769 beschrieb der Berliner Arzt und Botaniker Johann Gottlieb Gleditsch (1714–1786) Wildvorkommen von Trollius europaeus in Brandenburg und meinte: "der schönen großen Blumen wegen, verdienet das Gewächse in den Gärten in Mengen gezogen zu werden." Und in seinem "Pflanzenverzeichniß zum Nutzen und Vergnügen der Lust und Baumgärtner" von 1773 nannte er die Trollblume "eines der schönsten einheimischen und dauerhaftesten Staudengewächse im Frühlinge".
Trollius - Trollblume
Mit rund 30 verschiedenen Arten ist die Gattung Trollius in den gemäßigten und kälteren Regionen der Nordhalbkugel (vor allem in Asien) beheimatet. Sie steht der Gattung Caltha sehr nahe und lässt sich gut als Mitglied der Familie der Hahnenfußgewächse identifizieren. Über finger- bis handförmig geteilten Blättern erheben sich aufrechte Stängel, an welchen endständig auffällige, recht große, gelbe bis orangefarbene Blüten in Kugel oder Schalenform prangen.
Als Feuchtwiesengewächse lieben Trollblumen frischen und eher schweren (lehmigen), nährstoffreichen Boden, am liebsten in voller Sonne. Halbschatten wird toleriert, kommt jedoch Wurzeldruck von Gehölzen hinzu, versagen die Pflanzen schnell. Sehr schön und passend sind Trollblumen also am Rand von Teichen und Wasserläufen, in der Umgebung von Wasserbecken oder Feuchtstellen, aber auch in prächtigen Staudenrabatten - sofern die Bodenverhältnisse stimmen. Als Partner bieten sich Wiesen-Iris, Dreimasterblumen, Jakobsleitern oder Wiesen-Rauten an. Ein Rückschnitt nach der Blüte in Kombination mit einer Düngung regt die Bildung einer Zweitblüte an. Auch als Vasenschmuck sind viele der Trollblumen bestens geeignet.
Der botanische Name "Trollius" leitet sich vom altdeutschen trol oder trolen ab, was soviel wie kugelig bedeutet; in Anlehnung hieran hießen Trollblumen einst auch Rolla, Trolldara und Rolleblume.
hellgelb
Mai–Juni
50 cm
- sonnig
Fr3/WR4
- Freifläche mit Wildstaudencharakter feuchter Boden
- Wasser-Rand nasser Boden (Sumpf)
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
35 cm, 8 St./m²
II
giftig +
ja
ja
keine Gefahr
ja
Ranunculaceae
Ist die europäische Trollblume schneckengefährdet?
Trollius werden unserer Erfahrung nach nur selten von Schnecken gefressen.