Chasmanthium latifolium – Plattährengras
Uniola latifolium
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 64029
9 cm Topf (0.5 l)
Das Plattährengras fällt besonders durch seinen aparten Blütenschmuck auf. An bogig überhängenden Halmen hängen "platte" Blütenähren, die im Aufblühen rosa getönt sind, um dann in einen warmen Kupferton überzugehen. Das ebenfalls überhängende, bambusartige Laub ist frischgrün und färbt sich zum Herbst hin goldgelb.
Plattährengras ist im östlichen Nordamerika heimisch, liebt locker-humosen, relativ nährstoffreichen Boden und gedeiht auch im Halbschatten bestens. Das Gras wächst horstig und kann gut mit klassischen Beetstauden wie Rittersporn oder Phlox kombiniert werden, genauso aber auch mit Schatten tolerierenden Stauden wie z.B. Silberkerzen, Wachsglocken oder Herbstanemonen.
Die auffälligen Blüten sind in der Vase lange haltbar und auch für Trockenbinderei bestens geeignet.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
hellbraun
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
August–Oktober
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
80 cm–100 cm
- sonnig
- absonnig
- halbschattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr2-3/GR2
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter feuchter Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z4 (-34,5 °C bis -28,9 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
60 cm, 3,2 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I-II
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Poaceae
Ich habe ein Plattährengras nun im 3. Jahr im Kübel. Dieses Jahr sind die Blätter ziemlich hellgrün mit einem gelblichen Stich. Was könnte ihm fehlen?
Helles gelbliches Laub deutet in der Regel auf einen Nährstoffmangel hin. Haben Sie das Gras denn schon einmal gedüngt? Falls nicht, würde ich das auf jeden Fall nachholen.
Wenn der Topf mittlerweile eh schon ein wenig eng ist, würde ich das Gras im Frühjahr zusätzlich umtopfen in eine größeren Kübel mit frischer Erde.
Kann das Gras im Herbst gepflanzt werden oder besser im Frühjahr?
Man kann Chasmantium latifolium im Herbst ebenfalls noch gut pflanzen - es ist ohne Probleme winterhart.
Kann ich das Plattährengras in Teichnähe pflanzen oder gefährdet es die Teichfolie? Nimmt die Selbsaussaat überhand oder ist sie kontrollierbar?
Chasmanthium latifolium wächst horstig und zahm. Die Wurzeln werden die Teichfolie nicht beschädigen. Das Plattährengras wird zwar über Aussaat vermehrt, es sät sich bei uns in der Gärtnerei allerdings nicht von selbst aus. Möglich, dass es in wärmeren Gegenden zu Selbstaussaaten kommt, dass dieses entzückende Gras aber lästig wird, können wir uns nicht vorstellen.
Ich habe ein Beet, das nur 45 cm tief ist (neben Garageneinfahrt), aber sehr lang. Kann man dort Plattährengras (mit Stauden gemischt) pflanzen? Es darf sich seitlich ausbreiten. Reicht es aus?
Ein Beetstreifen von 45 cm Breite ist für Chasmanthium latifolium ausreichend. Der Boden sollte nicht zu trocken, der Standort recht sonnig sein.