Liriope muscari – Lilientraube
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 51079
9 cm Topf (0.5 l)
Die langen, dekorativen Blüten dieser horstigen Staude mit grasartigem Laubschopf erinnern an die bekannten Traubenhyazinthen. Der schmückende Herbstblüher sollte im Garten ein besonderes Plätzchen bekommen, an dem er gut zur Geltung kommt. Als schöne Einfassungspflanze findet die wintergrüne Staude ebenfalls Verwendung. Lilientrauben bevorzugen nährstoffreiche, kalkarme, locker-humose Böden in lichtschattiger Lage.
Liriope - Lilientraube
Zur Gattung Liriope zählen ca. acht Arten, die allesamt aus Asien, v.a. China, Japan und Vietnam, stammen. Als Gartenpflanzen werden aber nur drei dieser Arten kultiviert. In freier Natur wachsen diese hauptsächlich an Waldrändern. Lilientrauben haben schmales, grasartiges, meist wintergrünes Laub und bilden je nach Art dichte Horste, Matten oder Rasen. Die aufrechten Blütenstängel sind mit kleinen glöckchenförmigen Blüten besetzt, welche später durch matt-schwarze Früchte ersetzt werden.
Liriope liebt warme, halbschattige Standorte mit locker-humosen, leicht sauren, nährstoffreichen Böden. Auch sonnige Plätze werden toleriert, sofern die Pflanzen dann Schutz vor Wintersonne (z.B. mit Hilfe von Reisig) erhalten. Die Ausläufer bildenden Arten werden als pflegeleichte Bodendecker eingesetzt, wohingegen die horstigen, schön blühenden Arten und Sorten in artenreichen Mischpflanzungen oder für die Bepflanzung von kleineren Gefäßen Verwendung finden. Bei allen Lilientrauben ist in unseren Breitengraden Frühjahrspflanzung ratsam.
Liriope ist v.a. in China heimisch, wird jedoch seit langer Zeit in Japan kultiviert und bietet sich auch hierzulande ganz besonders zur Bepflanzung von Japangärten an.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
violettblau
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
August–Oktober
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
20 cm–40 cm
- absonnig
- halbschattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
GR/St2
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Steinanlage frischer Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z6 (-23,4 °C bis -17,8 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
25 cm, 18,5 St./m²
Frühjahrspflanzung empfohlen
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
II
Giftklassen
Draußen in der Landschaft, aber auch im Garten und sogar in unseren Innenräumen begegnen wir immer wieder Pflanzen, die giftig sind. Wir haben uns bemüht, die Pflanzen unseres Sortiments daraufhin zu überprüfen und haben eine Einstufung in folgende Klassen vorgenommen:
- (+) = wenig giftig
- + = giftig
- ++ = stark giftig, kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen
- +++ = sehr stark giftig, schon geringe Mengen lebensgefährlich
Das Thema "Giftpflanzen" hat viele Facetten und kann an dieser Stelle keinesfalls umfassend behandelt werden. Auch können wir gewisse "Lücken" in unserer Kennzeichnung nicht ausschließen. Es sei darauf hingewiesen, dass es mehrere Giftinformationszentralen gibt, die in Notfällen Tag und Nacht Auskunft geben, u. a. die Informationszentrale gegen Vergiftungen Bonn, Tel: 0228-19240.
giftig +
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Convallariaceae
Eignet sich diese schöne Pflanze auch für den Kübel (große
Tontöpfe) und Standort sonnig?
Liriope muscari gedeiht auch im Kübel. Der Boden sollte jedoch feucht und der Standort halbschattig sein, dann fühlt sich die Lilientraube wohl.
Wird Liriope muscari zurückgeschnitten oder wie bekomme ich die braunen Blätter entfernt?
Am besten entfernt man einzelne braune Blätter mit der Hand. Wenn die Liriope muscari nach dem Winter einmal ganz verbräunt ist, kann im Frühjahr vor dem Neuaustrieb komplett zurückgeschnitten werden.