Carum carvi – Kümmel
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 71026
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
"Bei Kümmibrot und Kalmusstängel gedeiht der dümmste aller Bengel." Der alte Spruch deutet darauf hin, dass man den Wert des Kümmels schon frühzeitig zu schätzen wusste. In der Volksmedizin gilt Kümmel als magenstärkend, verdauungsfördernd und blähungstreibend.
Man sagt, Kümmel sei das älteste bekannte Gewürz überhaupt. Zum Würzen benutzt man vor allem die trockenen Kümmelfrüchte. Das Gewürz hat einen dominanten, aromatisch-beißenden Geschmack, den man mögen muss. Mit Kümmel würzt man deftig-schwere Kohlgerichte, Sauerkraut, Pellkartoffeln, Schweinefleisch, aber auch Quark, Käse, Brot und Likör. Er verträgt sich gut mit Zwiebeln, Knoblauch und Chili.
Die aromatischen, farnartigen Blätter können Suppen und Frühjahrssalate bereichern. Die Wurzeln werden als Gemüse verzehrt oder zu Suppen verarbeitet.
Freunde des Kümmels, deren Zahl regional stark variiert (Bayern hat vermutlich besonders viele), schwören aber nicht allein auf den unverwechselbaren Geschmack, sondern auch auf seinen gesundheitlichen Wert. Wer Kümmel pflanzt, muss nicht warten bis die Früchte reif sind; das frische Kraut lässt sich ebenso gut verwenden. Was spricht also gegen Quark oder Obatzda mit dem frischen Kraut? Vermutlich gar nichts.
Der zweijährige Kümmel ist ein würziges, heilkräftiges Doldengewächs für sonnige Plätze. Der Boden sollte dabei mäßig nährstoffreich sein. Auch für Wildblumenwiesen ist das an Feldrainen und auf Wiesen vorkommende Wildkraut sehr schön.
Mehr zu dieser Pflanze in unserem Oktober-Rätsel 2004.
weiß
Mai–Juni
30 cm–70 cm
- sonnig
Fr/GR1
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Gehölz-Rand trockener Boden
Z3 (-40,1 °C bis -34,5 °C)
40 cm, 7.2 St./m²
I
ja
ja
ja
Apiaceae