Leontopodium alpinum – Alpen-Edelweiß
Leontopodium nivale ssp. alpinum
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 51036
9 cm Topf (0.5 l)
Das Edelweiß - das botanische Wahrzeichen der Alpen – findet man heutzutage in der Natur nur noch selten. Die silbrig-weißfilzig behaarte Gebirgspflanze mit sternförmigen Blüten benötigt durchlässige, magere, kalkhaltige und voll besonnte Standorte. Vermehrt tritt das Edelweiß nirgendwo auf, dennoch ist es eine typische Zeigerpflanze für die komplette Pflanzenwelt der Alpen - den Blaugrasrasen!
Das Edelweiß - das botanische Wahrzeichen der Alpen – findet man heutzutage in der Natur nur noch selten. Die silbrig-weißfilzig behaarte Gebirgspflanze mit sternförmigen Blüten benötigt durchlässige, magere, kalkhaltige und voll besonnte Standorte. Vermehrt tritt das Edelweiß nirgendwo auf, dennoch ist es eine typische Zeigerpflanze für die komplette Pflanzenwelt der Alpen - den Blaugrasrasen!
Das Edelweiß war die erste Pflanze, die in Deutschland Mitte des 19. Jahrhunderts unter Schutz gestellt wurde. Auch in Österreich und der Schweiz gilt es als stark gefährdet. Ursachen hierfür sind zum einen das Betreten und Befahren der verbliebenen Naturstandorte und zum anderen das (gewerbsmäßige) Pflücken der Pflanzen. Durch das Aufkommen des Tourismus in den Alpen war das Edelweiß rasch zu einem begehrten und haltbaren Souvenir geworden. Es war so beliebt, dass die Menschen es stets abgepflückt haben, sobald sie eines sahen. Zur typischen Alpenpflanze wurde es vermutlich erst dadurch: Das Edelweiß zog sich in unzugängliche senkrechte Felswände zurück, wo man es nur unter Lebensgefahr ausmachen konnte. So bewahrte es sich davor, in seinem eigentlichen Lebensraum vom rücksichtlosen Massentouristen vollends ausgerottet zu werden.
Der botanische Name Leontopodium leitet sich von zwei griechischen Wörtern ab: leon für Löwe und podion für Füßchen. Dies beschreibt die charakteristische dichtfilzige, weiße Behaarung und die Form der Hochblätter sehr zutreffend.
Früher wurde das Edelweiß auch als Heilpflanze genutzt. In Honig-Milch gekocht ergab sich ein Mittel gegen Bauchschmerzen, weshalb das Edelweiß auch den bayerischen Namen „Bauchwehbleamal“ (Bauchwehblümchen) trägt.
Leontopodium - Edelweiß
Das in den Gebirgen Europas und Asiens heimische Edelweiß bildet eine Gattung mit ca. 40 Arten weltweit. Die niedrigen bis mittelhohen Stauden zeigen ihre charakteristischen Blüten, die sich auch gut als Schnittblume oder zum Trocknen eignen, von Juni bis August. Pflanzenliebhaber und Alpenfans, die das Edelweiß auch gerne im eigenen Garten ansiedeln möchten, sollten dies möglichst in einem Alpinum, Steingärten oder Trögen tun. In voller Sonne auf nährstoffarmen Böden entfaltet die Alpenschönheit dann ihre typischen, weißen Blüten. Wichtig ist, eher bodenfrische Plätze zu wählen, da das Edelweiß keine längeren Trockenperioden verträgt.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
silbrig-weiß
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Juni–August
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
10 cm–15 cm
- sonnig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
St/SF/M/A2-3
- Steinanlage frischer Boden
- Matten frischer Boden
- Stein-Fugen frischer Boden
- Alpinum frischer Boden
- Steinanlage feuchter Boden
- Stein-Fugen feuchter Boden
- Matten feuchter Boden
- Alpinum feuchter Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
20 cm, 28,9 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Asteraceae
Ich würde das Edelweiß gerne mit einem Enzian kombinieren. Welche Art wäre am besten geeignet?
Leontopodium alpinum bevorzugt gut durchlässige, lehmig-sandige, kalkhaltige und voll besonnte Standorte. Der Boden sollte humusarm und nährstoffarm sein. Das Gleiche gilt auch für Gentiana acaulis, deshalb würden beide gut zusammen passen. Die anderen Gentiana-Arten haben andere Standortansprüche und passen nicht zum Edelweiß.