Ein ganz besonderes Duftveilchen:
Viola odorata 'Donau'

Das blaue Duft-Veilchen ist überall bekannt, verbreitet in fast jedem alten Garten und in der Natur: In Hecken, an Waldsäumen und auf Wiesen. Bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts waren Duft-Veilchen in viel größerem Umfang in den Sortimenten der Zierpflanzengärtnereien vertreten, vorwiegend zum Anbau als beliebte Schnittblume. Noch zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert galt das Veilchen als Modepflanze. Zahlreiche oft besonders langstielige und großblütige Sorten wurden in großen Mengen gezüchtet und vertrieben, um den Bedarf von duftenden Veilchen als Schnittblumen befriedigen zu können.

Die Sorte 'Donau' kommt diesem alten Duftveilchenideal sehr nahe. Sie überrascht mit besonders großen Blüten in klarem, dunklem Blau und verzaubert mit süßem, starkem Duft. Lange Blütenstiele laden zum Pflücken ein. Die robuste Sorte hat eine ausgeprägt frühe Blütezeit, treibt willig Ausläufer und bildet so in kurzer Zeit beachtliche Bestände. Das Duft-Veilchen 'Donau' ist in Österreich entstanden und seit 1930 verbreitet.

Viola odorata und ihre Sorten sind im Garten völlig unproblematisch, solange der Standort nicht zu heiß ist. Bevorzugt werden kühle, luftfeuchte Plätze im lichten Schatten von Gehölzen. Auch volle Sonne ist möglich, wenn der Boden ausreichend feucht ist. Viola odorata weiß einen lehmhaltigen Boden zu schätzen, der ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist, und verträgt Wurzeldruck. Romantisch wird es, wenn Veilchen zu starkwüchsigen historischen Rosen gepflanzt werden. Sie eignen sich jedoch auch zur Unterpflanzung von anderen Gehölzen. Kühle Gartenplätze mit hoher Luftfeuchtigkeit sorgen dafür, dass die Pflanzen das ganze Jahr über attraktiv bleiben.