Rubus idaeus 'Autumn Bliss' – Rote Herbst-Himbeere
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 33117
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
11 cm Topf (1 l)
Ab Anfang August fangen die Früchte dieser bekannten Herbst-Himbeere an zu reifen. Die mittelgroßen, saftigen Früchte haben einen lecker-aromatischen Geschmack. Sie eignen sich hervorragend zum frischen Verzehr. Die starkwachsende Pflanze ist sehr gesund und robust.
Rubus idaeus - Himbeere
Himbeeren gehören zu den Sammelfrüchten. Viele kleine behaarte Steinfrüchte sind hier um den zapfenförmigen Fruchtboden gelagert, von welchem sie sich, wenn sie reif sind, gut lösen.
Ursprünglich stammt die Himbeere wohl aus dem Ida-Gebirge in der westlichen Türkei.
Einer Legende nach gab es dort massenhaft Himbeeren, welche von den Menschen gesammelt werden konnten.
Heute ist sie in Europa, Asien und Nordamerika wild verbreitet.
Der Gattungsname "Rubus" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "rot" in Bezug auf die rote Farbe der Früchte. Vom Flachland bis ins Gebirge findet man sie in lichten Wäldern oder auch als Pionierpflanze auf Schutthalden oder Kahlschlägen.
Von Menschen wurde die Pflanze schon während der Steinzeit genutzt, kultiviert wurde sie aber erst im Mittelalter von den Mönchen, welche sie in ihre Klostergärten holten.
Der Geschmack der Beeren reicht von süß bis süßsäuerlich und das Aroma ist bei vielen Sorten einzigartig. Sie enthalten Zucker, Fruchtsäuren (hauptsächlich Zitronensäure), Mineralstoffe, Ballaststoffe, Vitamine, vor allem B-Vitamine und Vitamin C. Auch wirken sie durch das Vorhandensein von Flavonoiden und Phenolsäuren antibiotisch.
Pflanzung, Schnitt und Düngung
Die Pflanzung kann sowohl im Frühjahr als auch im Herbst erfolgen, da die Himbeerruten nicht frostempfindlich sind.
Beim Pflanzen ist es ratsam, lange Ruten bis auf ca. 40 cm. einzukürzen; dies regt die an den Wurzeln befindlichen Adventivknsopen an, neue Ruten nach zu treiben (Pflanzschnitt).
Werden mehrere Pflanzen gepflanzt, so ist ein Abstand innerhalb der Reihen von 50 cm empfehlenswert; der Abstand der Reihen sollte ca. 1,20 m betragen.
Das Ziehen eines Drahtgerüstes oder auch das Anbinden an einen Pfahl ist bei allen Sorten empfehlenswert.
Die Himbeere hat, viel mehr als alle anderen Beerenpflanzen, ihren Charakter als Waldpflanze behalten und es ist deshalb unabdingbar, den von ihr gewünschten Bedürfnissen nach Boden und Standort nach zu kommen.
Der Boden sollte nährstoffreich, gut wasserdurchlässig und leicht lehmig sein. Wünschenswert ist ein ph-Wert zwischen 5 bis 6,5 da die Pflanzen nicht kalkverträglich sind.
Halbschattige Plätze werden bevorzugt, wobei die meisten Sorten auch an einem sonnigen Standort gut gedeihen.
Das Ausbringen einer Mulchschicht ist zu empfehlen, damit der Unkrautbewuchs eingedämmt und ein Austrocknen der oberflächennah liegenden Wurzeln vermieden werden kann.
Bei den unterschiedlichen Sorten wird zwischen sommertragenden und sommer- und herbsttragenden Himbeerern unterschieden.
Die sommertragenden Sorten tragen ihre Früchte an den Ruten des Vorjahres.
Pro Pflanze sollten nicht mehr als 5-7 Ruten belassen werden.
Nach der Ernte sterben diese Ruten ab. Sie müssen bodeneben abgeschnitten und danach die Schnittstellen mit Erde bedeckt werden, damit ein Eindringen von Pilzen und Schädlingen verhindert werden kann.
Die sommer- und herbsttragenden Sorten tragen ihre Sommerfrüchte an den Ruten des Vorjahres und die Herbsthimbeeren an den diesjährigen Ruten. Man sollte vom Vorjahr jedoch maximal 2-3 Ruten pro Pflanze stehen lassen; sie sterben dann während der Tragezeit im Sommer ab und müssen dann ebenfalls bodenerdig abgeschnitten und mit Erde bedeckt werden. Eine höhere Gesamtertragsmenge ist jedoch nicht zu erwarten, da sich diese verteilt. Allerdings bietet der früher beginnende Erntezeitpunkt evtl. einen längeren Erntezeitraum, da die Früchte im Herbst, wenn die Nächte kalt und frostig zu werden drohen, an Geschmack und Süße verlieren.
Der jährliche Neuaustrieb an Ruten erfolgt aus dem im Boden befindlichen Rhizom.
Die Himbeeren können nach dem Pflücken nur wenige Tage bei 0 Grad Celcius gelagert werden.
Eine Düngung mit Kompost im Frühjahr (März/April) ist empfehlenswert; eine weitere Düngung mit Hornmehl im Juni ist anzuraten.
Von einer Bodenbearbeitung ist abzuraten, da die Pflanzen ein sehr feines oberflächennah liegendes Wurzelwerk besitzen. Um den Unkrautbefall einzudämmen ist es ratsam, mit gemähtem Gras zu mulchen.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
weiß
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
August–Oktober
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
140 cm–180 cm
- sonnig
- absonnig
- halbschattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
B/Fr2
- Beet frischer Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Rosaceae