Viola odorata – Duft-Veilchen

Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts waren Duft-Veilchen eine regelrechte Modepflanze und in viel größerem Umfang in den Sortimenten der Zierpflanzengärtner vertreten. Besonders beliebt waren die duftenden Veilchen als Schnittblume. Heute sind viele alte Veilchensorten verloren gegangen oder warten versteckt in alten Gärten auf ihre Wiederentdeckung. Darunter sind viele gefüllt blühende Formen und besonders großblütige Varianten. Auch uns hat die Veilchenleidenschaft gepackt, und so wird unser Duft-Veilchen-Sortiment immer größer. Dank der für manche Sorten gerade noch rechtzeitig einsetzenden Renaissance der Duft-Veilchen können wir Ihnen Jahr für Jahr ein paar mehr Sorten anbieten.

Viola odorata 'Reine de Neiges'

Standort und Pflege

Duft-Veilchen sind im Garten völlig unproblematisch, solange der Standort nicht zu heiß ist. Bevorzugt werden kühle, luftfeuchte Plätze im lichten Schatten von Gehölzen und lehmiger, nährstoffreicher Boden. Auch volle Sonne ist möglich, wenn der Boden ausreichend feucht ist. Duft-Veilchen vertragen Wurzeldruck. Verwenden lässt sich Viola odorata wunderbar als duftende Unterpflanzung von Rosen oder als Beeteinfassung.

Einige Sorten säen sich reichlich aus und eignen sich daher sehr gut zum Verwildern. Wer die Sorten echt behalten will, muss allerdings die Aussaat verhindern. Ein Entfernen der Samenkapseln nach der Blüte ist in diesem Fall unbedingt nötig, auch wenn manches Duftveilchen wie z. B. die 'Königin Charlotte' »echt»« aus Samen fällt. Doch sobald andere Sorten in unmittelbarer Nähe stehen, variieren die Abkömmlinge.

Frühlingsdüfte

Wer den Duft voll genießen will sollte den Pflanzplatz möglichst nahe der Nase wählen. Pflanzt man Duft-Veilchen in der Nähe von Eingangstüren und Fenstern, kann der Wind den Duft ins Haus hineintragen. Und natürlich: Je mehr Duft-Veilchen beieinander stehen, desto stärker ist die Duftwolke. Zudem fällt es dann weniger schwer, ein duftendes Veilchen-Sträußchen auf den Tisch zu stellen.

Heimisch sind die altmodisch-charmanten duftenden Frühlingsboten im größten Teil Europas, außer im hohen Norden, ostwärts bis zum Kaukasus und südwärts bis nach Nordwest-Afrika. Schon das riesige Verbreitungsgebiet von Viola odorata lässt darauf schließen, dass wild wachsend eine hohe Zahl an Variationen vorkommt. Die meisten Sorten sind mehr oder weniger wintergrün. Manche jedoch ziehen im Winter völlig ein, vermutlich durch Hybridisierung mit dem Pfingst-Veilchen Viola sororia.

Das blaue Duft-Veilchen ist überall bekannt, verbreitet in fast jedem alten Garten und in der Natur: In Hecken, an Waldsäumen und auf Wiesen. Wenn man genauer hinschaut, findet man auch rosafarbene, rote und weiße Varianten von Viola odorata mit größeren oder kleineren Blüten, mal mehr mal weniger duftend. Und so sind zahlreiche interessante Sorten entstanden, die inzwischen wieder ein richtiges Sammlerfieber entfacht haben.

Viola odorata und ihre Sorten sind im Garten völlig unproblematisch, solange der Standort nicht zu heiß ist. Bevorzugt werden kühle, luftfeuchte Plätze im lichten Schatten von Gehölzen. Auch volle Sonne ist möglich, wenn der Boden ausreichend feucht ist. Viola odorata weiß einen lehmhaltigen Boden zu schätzen, der ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist, und verträgt Wurzeldruck.

Romantisch wird es, wenn Veilchen zu starkwüchsigen historischen Rosen gepflanzt werden. Sie eignen sich jedoch auch zur Unterpflanzung von anderen Gehölzen. Kühle Gartenplätze mit hoher Luftfeuchtigkeit sorgen dafür, dass die Pflanzen das ganze Jahr über attraktiv bleiben – dagegen begünstigt trockene Luft Spinnmilbenbefall.

Viola odorata 'Donau': ein ganz besonderes Duftveilchen