Phlox glaberrima – Vorsommer-Wander-Phlox

Zum Ende des Frühlings, wenn Phlox divaricata und die kleinen Polster-Phloxe verblüht sind, und der Blütenrausch der Hohen Sommer-Phloxe noch auf sich warten lässt, springt Phlox glaberrima in die Bresche und füllt die Blütenlücke. Bereits ab Juni schmückt sich Phlox glaberrima mit üppigen Blüten und erblüht damit meist noch vor den Phlox Arendsii-Hybriden und Phlox idahonis.

Der kompakte Wuchs und die überaus reiche Blüte machen diesen problemlos wachsenden, sehr dankbaren Phlox besonders wertvoll. Durch kurze Rhizom-Ausläufer bilden sich mit der Zeit breite, kräftige Büsche mit sehr zahlreichen standfesten Blütentrieben und Blüten, die sich ausgezeichnet in der Vase halten. Das Laub der sterilen Blatttriebe ist wintergrün. Auf günstigen Standorten kann diese Art fast Bodendeckenqualitäten erreichen. Die ebenfalls gebräuchlichen deutschen Bezeichnungen Glatter oder Weicher Phlox weisen darauf hin, dass die lanzettlichen Blätter unbehaart sind. Charakteristisch für die Unterart triflora ist die Anordnung der Blüten: Im Blütenstand stehen immer drei Blüten beieinander.

Die Heimat von Phlox glaberrima liegt in den USA, in Carolina, Missouri und Ohio. Dort findet man ihn vor allem in lichten Wäldern auf frischen bis feuchten Böden. Auch im Garten sollte man ihn so verwenden, dass er nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist. Für eine gute Entwicklung ist ein ausgewogenes Verhältnis von Licht und Schatten sehr wichtig. Besonders im Flachland profitiert Phlox glaberrima von absonnigen bis halbschattigen Standorten, die etwas Schutz vor direkter, zu heißer Sonneneinstrahlung bieten. In Höhenlagen sind eher etwas sonnigere Standorte ratsam.

Der robuste Vorsommer-Wander-Phlox fügt sich vor allem in Pflanzungen mit naturhafter Wirkung sehr gut ein. Am Gehölzrand, zwischen lichten Sträuchern fühlt er sich wohl. Dort bildet er mit der Zeit größere Bestände. Lehmige, jedoch durchlässige und frische Böden werden bevorzugt. Der Boden sollte nur mäßig nährstoffreich sein; auf zu nährstoffreichen Böden kann die Standfestigkeit leiden.