Aristolochia clematitis – Osterluzei, Pfeifenblume
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 74020
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
11 cm Topf (1 l)
Uralte, sehr giftige Heil- und Arzneipflanze mit herzförmigen Blättern und pfeifenähnlichen 'Kesselfallenblüten', die den Jugendstil inspirierte. Vor Jahrhunderten war die Pflanze in den Klostergärten weit verbreitet und wurde später in die Bauerngärten übernommen. Heute ist die Osterluzei eine wirkliche Rarität, ein Stück Gartenkultur, das unbedingt bewahrt werden sollte. Die schöne Pflanze braucht einen warmen, trockenen, gut mit Kalk versorgten Standort. Sie breitet sich durch Ausläufer mitunter stark aus, weshalb ihr Platz gut gewählt werden sollte.
Uralte, sehr giftige Heil- und Arzneipflanze mit herzförmigen Blättern und pfeifenähnlichen 'Kesselfallenblüten', die den Jugendstil inspirierte. Vor Jahrhunderten war die Pflanze in den Klostergärten weit verbreitet und wurde später in die Bauerngärten übernommen. Heute ist die Osterluzei eine wirkliche Rarität, ein Stück Gartenkultur, das unbedingt bewahrt werden sollte. Die schöne Pflanze braucht einen warmen, trockenen, gut mit Kalk versorgten Standort. Sie breitet sich durch Ausläufer mitunter stark aus, weshalb ihr Platz gut gewählt werden sollte.
Die aus dem Mittelmeergebiet stammende Osterluzei treibt erst spät im Frühjahr aus. An aufrechten, kräftigen Stängeln erscheinen herzförmige Blätter, in deren Achseln die Büschel schwefelgelber Blüten entspringen. Die Blüten der Osterluzei sind Kesselfallenblüten, in denen sich winzige Fliegen fangen und so für die Bestäubung sorgen.
Die Osterluzei galt in früheren Zeiten als geburtsförderndes Kraut. Aristlochia bedeutet 'vortrefflich für Gebärende'. Wegen der hohen Giftigkeit ihres wirksamen Inhaltsstoffes, der Aristolochiasäure, kam es dabei jedoch sehr auf die Dosierung an. In Deutschland sind Aristolochia-haltige Arzneimittel bereits 1981 durch das Institut für Arzneimittel des damaligen Bundesgesundheitsamtes verboten worden.
Vor der Verwendung der Osterluzei als Heilpflanze warnen wir wegen der inzwischen nachgewiesenen krebserregenden (carcinogenen) Wirkung der Aristolochiasäure ganz ausdrücklich.
Interessantes über die Osterluzei erfahren Sie in unserem Preisrätsel August 2021.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
gelblich
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Mai–Juli
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
30 cm–60 cm
- sonnig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr/GR1
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Gehölz-Rand trockener Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z6 (-23,4 °C bis -17,8 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
70 cm, 2,4 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I
Giftklassen
Draußen in der Landschaft, aber auch im Garten und sogar in unseren Innenräumen begegnen wir immer wieder Pflanzen, die giftig sind. Wir haben uns bemüht, die Pflanzen unseres Sortiments daraufhin zu überprüfen und haben eine Einstufung in folgende Klassen vorgenommen:
- (+) = wenig giftig
- + = giftig
- ++ = stark giftig, kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen
- +++ = sehr stark giftig, schon geringe Mengen lebensgefährlich
Das Thema "Giftpflanzen" hat viele Facetten und kann an dieser Stelle keinesfalls umfassend behandelt werden. Auch können wir gewisse "Lücken" in unserer Kennzeichnung nicht ausschließen. Es sei darauf hingewiesen, dass es mehrere Giftinformationszentralen gibt, die in Notfällen Tag und Nacht Auskunft geben, u. a. die Informationszentrale gegen Vergiftungen Bonn, Tel: 0228-19240.
giftig +
ja
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Aristolochiaceae
Welche Pflanzpartnerinnen würden Sie ihr zugesellen? Eher naturnah?
Aristolochia passt als Heilpflanze und als heimische Wildstaude gut zu naturnahen Pflanzungen. Eine kleine Auswahl finden Sie unten bei den Pflanzpartnern.