Knautia macedonica – Purpur-Witwenblume
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 50997
9 cm Topf (0.5 l)
Diese reich und lange blühende, anspruchslose Wildstaude eignet sich bestens für die Verwendung in sonnigen bis absonnigen Rabatten, Böschungen und Steppenpflanzungen. Von Juli bis September tanzen die weinroten Blütchen an langen Stängeln über dem Laub.
Nicht nur wir, sondern auch Schmetterlinge und andere Insekten lassen sich von der ungewöhnlichen Blütenfarbe verzaubern. Am passenden Standort kann sich die Witwenblume auch versamen. Heimisch ist Knautia macedonica in offenen Wäldern und Gebüschen im mittleren Balkan. Die Samen sind zudem sehr beliebt bei Stieglitzen (Distelfinken).
Knautien verändern ihre Blätter im Laufe der Vegetationsperiode. Im zeitigen Frühjahr sind die Blätter rundlich und nur leicht gesägt. Je weiter das Jahr voran schreitet und je mehr die Knautien in Blüte gehen, desto stärker sind die Blätter geschlitzt. Je nach Entwicklungsstadium können zwei Pflanzen der gleichen Art völlig unterschiedlich aussehen. Das kann man auch bei Skabiosen beobachten.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
dunkelweinrot
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Juli–September
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
60 cm–100 cm
- sonnig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr/GR1-2
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Gehölz-Rand trockener Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
60 cm, 3,2 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I
ja
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Dipsacaceae
Wussten Sie schon, dass ...?
... die Samen der Knautia sehr beliebt bei Stieglitzen (Distelfinken) sind? Schneiden Sie die Knautia deshalb nicht zu früh zurück.
Kann man die Knautia jetzt noch teilen oder sollte man bis zum nächsten Jahr warten?
Knautia werden normalerweise nicht geteilt. Da sie eher kurzlebig ist, ist sie meist nach 3 Jahren wieder verschwunden. Sie bildet durch Samen aber reichlich Nachkommen, deshalb klappt eine Vermehrung am besten über Selbstaussaat.
Kann ich Knautia macedonia umpflanzen?
Witwenblumen werden nicht gerne verpflanzt. Wenn man es versuchen möchte, wäre das Frühjahr die beste Zeit. Da Knautien aber von Natur aus kurzlebig sind, verschwinden die meist nach 2-3 Jahren wieder. Sie vermehrt sich zuverlässig über Selbstaussaat - die kleinen Sämlinge können gut verpflanzt werden.
Ich habe heute neue Knautien erhalten und die sehen vom Laub her ganz anders aus als meine älteren im Garten. Eine Verwechslung?
Knautien verändern ihre Blätter im Laufe der Vegetansperiode. Ganz am Anfang sind die Blätter rundlich und nur leicht gesägt. Wenn die Knautien größer werden und Richtung Blüte gehen, sind die Blätter stark geschlitzt. Das kann man auch bei Skabiosen beobachten.
Wie kann man die Knautia vermehren? Versamt sie sich selbst?
Knautia macedonica versamt sich an zusagenden Standorten.
Wie sieht es bei Knautia mit Schneckenfraß aus?
Schnecken lieben Knautia nicht unbedingt. Das heißt aber nicht, dass Sie nicht gefressen werden wenn nichts "besseres" da ist.
Soll man die Knautia auch zurückschneiden (wenn ja auf welcher Höhe), damit sie lange blüht?
Die Knautia muss nicht zurückgeschnitten werden. Sie schiebt immer wieder neue Blüten nach und blüht so eine recht lange.
Meine Knautia neigt immer sehr zum Umfallen. Kann man die Standfestigkeit mit besonderem Dünger beeinflussen?
Die Pflanze sollte sonnig und nährstoffarm stehen, dann ist die Standfestigkeit recht gut. Vermutlich ist bei Ihnen der Boden zu nährstoffreich?!