Lilium candidum – Madonnen-Lilie

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Artikel-Nr.: 84011

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Woran mag es liegen, dass sich die Madonnen-Lilie immer rarer macht? Früher eine häufig gesehene Bauerngartenpflanze, ist sie heute eine seltene Kostbarkeit. An Grazie und Charme ist die Madonnen-Lilie aber kaum zu überbieten. Reinweiße, trichterförmige, köstlich... Mehr lesen

Woran mag es liegen, dass sich die Madonnen-Lilie immer rarer macht? Früher eine häufig gesehene Bauerngartenpflanze, ist sie heute eine seltene Kostbarkeit. An Grazie und Charme ist die Madonnen-Lilie aber kaum zu überbieten. Reinweiße, trichterförmige, köstlich duftende Blüten erscheinen im Mai. Bis zu zehn Einzelblüten können sich an einem Stängel befinden.

Aus dem Bauerngarten ist die Madonnen-Lilie nicht wegzudenken. In der christlichen Glaubenslehre gilt sie als Marienpflanze und wird als Symbol der Keuschheit und Reinheit verehrt. Sie wird seit Jahrtausenden in Vorderasien als Heil- und Zierpflanze kultiviert und ist bei uns seit dem 10. Jahrhundert bekannt.

Im Herbst schon bildet sie ihre Blattrosette, aus der bald im Frühjahr der Blütenstiel schießt. Aber erst Ende Juni, Anfang Juli öffnen sich die schneeweißen Blüten. Sie verströmen, besonders in der Dämmerung, ein unglaubliches Duftbukett aus süßen, fruchtigen, würzigen und frisch-säuerlichen Akzenten!

Zunehmend stellen wir fest, dass die Kultur in den Gärten schwieriger wird. Wer diese Erfahrung schon gemacht hat bzw. wer auf Nummer sicher gehen möchte, dem sei die ähnliche, in der Kultur recht unproblematische Weiße Königs-Lilie (Lilium regale 'Album') empfohlen.

Im Unterschied zu fast allen anderen Lilien sollen Madonnen-Lilien flach gesetzt werden, d.h. nur 3 cm unter der Bodenoberfläche. Lilium candidum mag einen kalkhaltigen, durchlässigen, nährstoffreichen Lehmboden, einen sonnigen Platz und will von anderen Pflanzen nicht bedrängt werden. Die Zwiebeln sollten möglichst früh (im August oder September) gepflanzt werden. Und dann sollte man sie über viele Jahre ungestört stehen und wachsen lassen. Das Erfolgsrezept der Bäuerinnen war früher eine jährliche Düngung mit verrottetem Kuhmist. Mit Madonnen-Lilien braucht man viel Geduld: wenn sie im Jahr nach der Pflanzung nicht blühen, ist dies nicht ungewöhnlich. Manchmal blühen sie erst zwei Jahre später. Die im Herbst ausgetriebenen Blattschöpfe benötigen als Winterschutz eine Abdeckung mit Reisig. Aber: Die prachtvollen, duftenden, weißen Blüten werden Sie mit ihrer Schönheit und ihrem Duft für diese kleine Mühe reich belohnen!

Lilien

Neben der Rose gehört die Lilie seit Menschengedenken zu den Pflanzen, die uns mit ihrer Blütenpracht und ihrem Duft fesseln. Wir freuen uns, Ihnen einige ganz besondere Arten und Sorten anbieten zu können.
Lilien bevorzugen einen gut durchlässigen, nicht zu humusreichen Boden, der gut Wasser führend sein, dabei aber keine Staunässe entstehen lassen und ausreichende Nährstoffversorgung gewährleisten sollte. Lilien sollten nach dem Prinzip "sonniger Kopf, beschatteter Fuß" gepflanzt werden. Lilien-Zwiebeln dürfen nicht lange gelagert werden (Vertrocknungsgefahr). Bitte die Austriebe bei Spätfrösten schützen! Achten Sie außerdem darauf, die Pflanzen regelmäßig auf Lilienhähnchen zu kontrollieren und diese gegebenenfalls abzusammeln. Lilien sind zum Schnitt gut geeignet.
Als Vorblüher, teppichförmiger Begleiter und zur Kennzeichnung der Pflanzstellen von Lilien eigenen sich Muscari besonders gut.

Müssen im Sommer in die Erde

Einige der schönsten Pflanzen, die aus Zwiebeln und Knollen wachsen, müssen unbedingt im Hoch- bzw. Spätsommer gepflanzt werden, damit sie sich optimal entwickeln. Ein paar von ihnen blühen sogar schon wenige Wochen nach dem Pflanzen. Herbst-Zeitlosen, Herbst-Krokusse und der schöne herbstblühende Goldkrokus gehören zu diesen Blumensprintern. Ihre Blüten sind bereits in den Knollen angelegt. Sie entwickeln sich aus den dort gespeicherten Reserven - und das innerhalb von Rekordzeit vor Einbruch des Frostes. Einer von ihnen liefert das teuerste Gewürz der Welt: der echte Safran (Crocus sativus) - ein anderer dagegen ein starkes Gift: die Herbst-Zeitlose (Colchicum). Glücklicherweise lassen sie sich bereits als trockene Knolle bestens unterscheiden!

Blütenfarbe

reinweiß

Blütezeit

Juni–Juli

Höhe

100 cm

Lichtverhältnisse
  • sonnig
Lebensbereich

B/Fr1-2

  • Beet trockener Boden
  • Beet frischer Boden
  • Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
  • Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
Winterhärtezone

Z6 (-23,4 °C bis -17,8 °C)

Pflanzabstand

30 cm, 11 St./m²

Pflanz-Zeitpunkt

Aug.-Sept.

Geselligkeit

II

Duftend

ja

Schnittgeeignet

ja

Wintergrün

ja

Familie

Liliaceae

Kundenfrage | 08. September 2021
Wann spätestens muss die Zwiebel der Madonnenlilie im Boden sein. Geht das noch Mitte September?
Antwort | 14. September 2021
Der optimale Pflanz-Zeitpunkt ist August bis Ende September. Wenn Sie die Lilie schon zu Hause haben, sollten Sie die bis zur Pflanzung kühl (um die 5-9°C) lagern, damit die noch nicht so stark antreibt.

Kundenfrage | 08. Juli 2012
Kann ich mein Lilium candidum umsetzen?
Antwort | 09. Juli 2012
Wenn das Laub komplett eingezogen ist und Lilium candidum sich in der sommerlichen Ruhephase befindet, kann die Zwiebel ausgegraben und gleich neu gesetzt werden. Ab August wird die Überwinterungsrosette gebildet.

Kundenfrage | 06. April 2011
Die im Herbst ausgetriebenen Blattschöpfe benötigen als Winterschutz eine Abdeckung mit Reisig. Jedes Jahr, oder nur beim ersten Austrieb?
Antwort | 07. April 2011
Bitte jedes Jahr Winterschutz geben.

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