Saatgut: Majoran, französischer

Der echte Majoran hat sich aufgrund seiner Frostempfindlichkeit nördlich der Alpen leider nicht als mehrjährige Pflanze etablieren können. Seine Heimat ist das Mittelmeergebiet, vor allem das nördliche Afrika. Dort sah man in Majoran jedoch vor allem eine Heilpflanze und ein Aphrodisiakum und bereitete aus dem Kraut Liebestränke zu.

Dennoch hat das einjährige Kraut auch bei uns eine lange Tradition als Würzkraut. Insbesondere bei der Wurstherstellung, vor allem für Leberwürste ist Majoran unentbehrlich. Deshalb nennt man Majoran im Volksmund auch Wurstkraut.

Mit Majoran würzt man traditionell eher nördlich-deftige Gerichte wie geschmortes Fleisch, Hackfleisch, Kartoffelgerichte, Schmalz, Leberknödel und -pasteten oder Füllungen. Sehr empfehlenswert ist Majoran im ungarischen Kesselgulasch oder in Ochsenschwanzfüllungen für Maultaschen. Wer Kartoffelsuppe mag, sollte unbedingt eine deftige Variante mit kross gebratenem Schinkenspeck und viel Majoran ausprobieren. Ein sahniges Gratin aus Kartoffeln und Äpfeln, mit Majoran und frischem rotem Chili gewürzt, ist eine moderne Abwandlung des klassischen Gerichtes Himmel und Erde. Eine interessante Idee ist Majoran in einer sahnigen Sauce zu Zanderfilet.

Aussaat von März bis Mai als Vorkultur. Majoran ist Lichtkeimer - bitte nicht abdecken. Später die Sämlinge, 3-5 Stück zusammen, pikieren.
Abstand ca. 25 x 20 cm

Portion ausreichend für mind. 300 Pflanzen
Bio-Saatgut von Reinsaat