Echium vulgare – Gewöhnlicher Natternkopf
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 50568
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
Die heimische Pionierpflanze ist in der Natur meist auf warmen, durchlässigen, sandig-lehmigen und humusarmen Standorten auf Ruderalflächen oder Trockenrasen anzutreffen. Auch im Garten bevorzugt die wertvolle Insektennährpflanze einen eher trockenen, durchlässigen, sonnigen Standort.
Idealerweise findet sie ein Zuhause in Kiesbeeten in naturnahen Gärten. Die zweijährige tiefwurzelnde Wildpflanze entwickelt lange, üppige Blütenähren und kann sich am zusagenden Standort reichlich versamen. Die kleinen Sämlinge können noch gut pikiert und verpflanzt werden. Aufgrund der ausgebildeten Pfahlwurzel sollten größere Exemplare nicht mehr versetzt werden.
Bei uns in der Gärtnerei wächst der Natternkopf übrigens schon seit vielen Jahren in einer prächtigen Kombination mit Knautia, Nepeta und Echinacea und kommt mit unserem mittelschweren Lehmboden problemlos zurecht.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
erst rosa, dann blau
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Juni–September
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
60 cm–80 cm
- sonnig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr1-2
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z3 (-40,1 °C bis -34,5 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
40 cm, 7,2 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I
Giftklassen
Draußen in der Landschaft, aber auch im Garten und sogar in unseren Innenräumen begegnen wir immer wieder Pflanzen, die giftig sind. Wir haben uns bemüht, die Pflanzen unseres Sortiments daraufhin zu überprüfen und haben eine Einstufung in folgende Klassen vorgenommen:
- (+) = wenig giftig
- + = giftig
- ++ = stark giftig, kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen
- +++ = sehr stark giftig, schon geringe Mengen lebensgefährlich
Das Thema "Giftpflanzen" hat viele Facetten und kann an dieser Stelle keinesfalls umfassend behandelt werden. Auch können wir gewisse "Lücken" in unserer Kennzeichnung nicht ausschließen. Es sei darauf hingewiesen, dass es mehrere Giftinformationszentralen gibt, die in Notfällen Tag und Nacht Auskunft geben, u. a. die Informationszentrale gegen Vergiftungen Bonn, Tel: 0228-19240.
giftig +
ja
ja
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Boraginaceae
Muss ich den Natternkopf nach der Blüte zurückschneiden?
Echium vulgare ist zweijährig und stirbt nach der Blüte ab. Um ihn im Garten zu erhalten sollte man die Blütenstände stehen lassen, damit er sich ausäen kann.
Wussten Sie schon, dass... ?
... der Natternkopf nicht nur im Sommer wertvoll für die Tierwelt ist? Während der Blütezeit ist er eine viel umschwärmte Insektenweide - und im Winter sind die Samen eine begehrte Futterquelle für Vögel.
Ist das Grün des Natternkopfes 60 cm hoch und die Blüte 80 cm? Oder muss ich das so verstehen, daß die Blüte 60-80 cm hoch werden kann? Mich interessiert, wie hoch das Grün wird.
In dem Fall sind es tatsächlich die Blüten, die so hoch werden können. Die Höhe ist stark abhängig vom Standort. Auf trockenen, mageren Böden bleibt er kleiner - auf nährstoffreichen, frischen büden kann er recht hoch werden.
Echium vulgare macht im ersten Jahr nur eine Blattrosette, die nah am Boden bleibt. Daraus wachsen im zweiten Jahr die Blüten hervor. Das Grün bleibt aber dennoch unten.