Aruncus sinensis 'Zweiweltenkind' – China-Wald-Geißbart
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 50163
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
Die generativ vermehrte Sorte 'Zweiweltenkind' wurde von Karl Foerster eingeführt. Den schönen Sortennamen gab Foerster der Sorte aufgrund der Herkunft eines Elternteils: Dessen Saatgut hatte er aus China erhalten. Die Sorte überzeugt durch den gleichmäßigen Wuchs und die etwas spätere und länger anhaltende Blütezeit, die ihn von Aruncus dioicus unterscheidet. Die cremeweißen Blüten wirken besonders vor dunklem Hintergrund sehr apart.
Aruncus - Geißbart
Die Gattung Aruncus wird in Gärtnerkreisen in zwei Arten und deren Sorten unterteilt.
Der Zwerg-Geißbart, Aruncus aethusifolius, ist relativ sonnenverträglich. Sein Laub ist tief geschlitzt und die zierliche Art bleibt deutlich kleiner als sein auch in Europa beheimateter Bruder.
Aruncus dioicus, der Wald-Geißbart, ist eine heimische Wildstaude, und ein unverzichtbarer Bestandteil schattiger Wildstaudenpflanzungen.
Da sich die beiden Geißbart-Arten leicht untereinander kreuzen, entstanden die Aruncus Aethusifolius-Hybriden. Unter Anderem von Ernst Pagels gezüchtet, vertragen die Hybriden aufgrund des Aethusifolius-Blutes deutlich sonnigere, trockenere Standorte als Aruncus dioicus. Sie werden ausschließlich vegetativ vermehrt und optimalerweise dort verwendet, wo Wald-Geißbart zu üppig wirkt, bzw. wo es für ihn zu trocken und zu sonnig wäre. Je filigraner, bzw. geschlitzter das Laub, umso besser passen die Sorten in Karl Foersters Gestaltungskonzept von "Harfe und Pauke", kombiniert man sie mit großblättrigen Stauden wie beispielsweise Funkien.
Für gelegentliche Düngergaben übers Jahr verteilt ist der Geißbart dankbar, am einfachsten geht das mit einer Mulchschicht aus Kompost im Herbst. Da die Fruchtstände oft den ganzen Winter über zierend sind, empfiehlt sich ein Rückschnitt im Frühjahr vor dem Neuaustrieb. Wer Selbstaussaat verhindern will, muss auf diesen Aspekt verzichten und die Blütenstände rechtzeitig nach dem Abblühen entfernen.
cremeweiß
Juli–August
130 cm–160 cm
- absonnig
- halbschattig
GR2
- Gehölz-Rand frischer Boden
Z3 (-40,1 °C bis -34,5 °C)
100 cm, 1 St./m²
I
ja
keine Gefahr
ja
Karl Foerster (DE) 1959
Rosaceae