Cortia wallichiana – Himalaya Silge, Königin der Doldenblütler
Selinum tenuifolium
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 52427
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
11 cm Topf (1 l)
Eine beeindruckende Staude mit frischgrünen, fein gefiederten, farnartigen Blättern, rötlichen Stängeln und extrem großen - bis zu 20 cm - flachen weißen Blütendolden. Sie verliert, typisch für Doldenblütler, auch nach der Blüte noch lange nicht ihre Schönheit, wenn sie mit einem ausgesprochen dekorativen, grazilen Habitus auch im Winter Form und Struktur ins Staudenbeet bringt und mit Raureif überzogen in der Wintersonne zum beliebten Fotomodell wird. So bringt Cortia wallichiana zu jeder Jahreszeit Leichtigkeit und Eleganz in den Garten.
Die Himalaya-Silge liebt sonnige bis absonnige Lagen mit frischen, durchlässigen Böden. Im Staudenbeet sollte man sie eher einzeln oder in kleinen Gruppen und mit deutlichem Abstand zu höheren Partnern pflanzen, damit die Schönheit voll zur Geltung kommen kann. Niedriger bleibende Pflanzpartner, wie zum Beispiel Sanguisorba officinalis 'Tanna', Geranium Sanguineum-Hybride 'Tiny Monster' oder Teppichbildner wie Erigeron karvinskianus oder Phuopsis stylosa können jedoch gerade in unmittelbarer Nähe die königliche Pracht gut unterstreichen.
Nicht zu vergessen ist: die Pflanzenfamilie der Apiaceae versorgt so viele Insekten mit Nahrung und Unterschlupf wie kaum eine andere.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
weiß
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Juli–August
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
80 cm–120 cm
- sonnig
- absonnig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr/GR2
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z6 (-23,4 °C bis -17,8 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
80 cm, 1,8 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
I
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Apiaceae
Wie und womit sollte die Himalaya-Silge gedüngt werden? Ich habe leider keinen Kompost im Garten.
Sie können einen organischen Mehrnährstoff-Dünger verwenden wie z.B. Oscorna Animalin. Wenn Sie einen guten, lehmig-humosen Boden haben muss man die Cortia aber auch nicht unbedingt düngen.
Verträgt die Cortia einen trockenen Boden? Ich habe zwar einen lehmig-humosen Boden, kann die Pflanzen aber nicht bewässern.
Auf einem guten, lehmig-humosen Boden kommt die Cortia (einmal eingewachsen) auch mit trockenen Sommern gut zurecht, wie sie uns im heißen Sommer 2018 bewiesen hat.
Ist die Cortia wallichiana mehrjährig oder wie andere Dolden zweijährig?
Wenn sie mehrjährig ist, wie alt werden sie?
Cortia wallichiana ist mehrjährig. Sie wird etwa 5-10 Jahre alt, je nach dem wie optimal der Standort ist. Wenn sie vergreist, kann man die natürlich auch teilen und neu aufpflanzen.
Wie Schnecken-empfindlich ist die Silge?
Cortia wallichiana wird unseres Wissens nach von Schnecken nicht wirklich gerne gegessen. Was nicht heißt, dass Schnecken nicht mal probieren.
Verträgt sie auch Halbschatten?
Leichten Halbschatten (absonnig) verträgt Cortia wallichiana. Zu dunkel sollte es aber nicht sein, weil sie sonst nicht mehr so blühfreudig und standfest ist.
Versamt sich die Silge, wuchert sie oder bleibt die horstig ?
Cortia wallichiana wächst horstig (keine Ausläufer) und sät sich an zusagenden Standorten aus.