Asperula taurina – Turiner Meister
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 50170
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
Mit seinen dichten Blütenbüscheln ähnelt der Turiner Meister dem Waldmeister, Galium odoratum. Jedoch wird der Laubwaldbesiedler der südlichen Alpentäler gut doppelt so hoch wie unser heimischer Waldmeister. Er ist in allen Teilen kräftiger, auch im Duft seiner Blüten. Der charakteristische Cumarinduft fällt allerdings wesentlich schwächer aus als bei unserem heimischen Waldmeister.
Die zarte, hübsche Pflanze überrascht durch ihre große Wuchsfreude. Mit ihren charakteristisch safrangelben, kriechenden Wurzeln breitet sie sich sehr stark aus und deckt den Boden perfekt ab - mit der Zeit bilden sich äußerst pflegeleichte Bestände. Auf feuchten, mullreichen Lehmböden im (Halb-)Schatten gedeiht die Pflanze am besten. Die Triebe sind mit vierblättrigen Quirlen besetzt und tragen im Mai und Juni dichte weiße Blütenbüschel, die einen herrlichen Duft verströmen. In Form von Duftsträußen, lässt sich mehr vom Duft und Charme dieser üppig wachsenden Pflanze erfahren.
Bei uns wird alljährlich ein dichter Bestand des Turiner Meisters bewundert. Fürwahr eine Meisterleistung, denn er webt seinen wunderbar dichten Teppich schon seit mehr als 10 Jahren zu Füßen einer stattlichen Hainbuche.
Bitte beachten: Als Nachbarn sollten nur ähnlich durchsetzungsfähige Stauden gewählt werden. Besonders schön macht sich der kalkliebende Bodendecker unter Bäumen bzw. am Gehölzrand.
Mehr zu dieser Pflanze in unserem April-Rätsel 2015.
Duftende Stauden und Gräser
Duftende Pflanzen eröffnen uns einen ganz andersartigen Zugang zum Garten. Ein Garten, in dem mit Düften gestaltet und komponiert wird, wird zur Sinfonie. Wir möchten Sie verführen, mit uns gemeinsam diese reizvolle Dimension der Pflanzenverwendung zu entdecken.
Bitte schauen Sie auch bei den duftenden Phloxen, bei Hosta mit duftenden Blüten, bei den duftenden Pfingstrosen, bei den duftenden Hemerocallis, bei den duftenden Iris und bei Blumenzwiebeln mit Duft nach oder schmökern Sie in unserem Duftpflanzenkatalog. Aromatische Pflanzen finden Sie bei den Biokräutern.
weiß
Mai–Juli
30 cm–40 cm
- halbschattig
- schattig
GR/G2
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Gehölz frischer Boden
Z4 (-34,5 °C bis -28,9 °C)
40 cm, 6 St./m²
II
ja
Rubiaceae
Kann ich die Pflanzen jetzt noch setzen oder besser im zeitigen Frühjahr?
Asperula taurina ist sehr gut winterhart und könnte jetzt noch gepflanzt werden.
Ich möchte Asperula taurina an eine steilere Böschung unter Bäumen als Bodendecker pflanzen. Hierfür brauche ich eine Pflanze, die pflegeleicht ist, also keines Rückschnitts bedarf.
Ist das beim Turiner Meister der Fall?
Ihre Frage lässt sich nicht ohne weiteres beantworten. Je nach Standortbedingungen empfiehlt es sich den Turiner Meister nach der Blüte zurückzuschneiden, da die Pflanzen in dieser Zeit zum Umfallen neigen können. Durch den Rückschnitt wird ein Neuaustrieb provoziert. Wenn es an Ihrem Hang recht trocken ist, kann auf diesen Rückschnitt wahrscheinlich verzichtet werden. Allerdings stirbt die Pflanze im Winter oberirdisch ab und es wäre dann sinnvoll, die Böschung spätestens im Frühjahr von den Überresten zu befreien. Alternativ kämen als recht pflegeleichte Alternativen Waldsteinia ternata oder Symphytum grandiflorum in Frage. Wenn es nicht zu trocken ist, böte sich auch Epimedium 'Frohnleiten' an.