Santolina - Heiligenkraut

Im westlichen Mittelmeergebiet, von der Iberischen Halbinsel über Südfrankreich bis Italien, sowie in Nordafrika sind acht Arten des Heiligenkrauts beheimatet. Die immergrünen, teils auch stark aromatisch duftenden Pflanzen zählen zu den Halbsträuchern. Im Sommer zieren sich die grausilbern bzw. grün belaubten Pflanzen mit gelben oder weißlichen Knöpfchen-Blüten.
Aufgrund ihres natürlichen Standorts bieten sie sich auch zur Verwendung im Garten an Plätzen mit trockenen, durchlässigen, eher kalkhaltigen, stickstoffarmen Böden in der prallen Sonne an. Steingärten, sonnig platzierte Tröge, steppenartige Pflanzungen, Kiesgärten oder Dachgärten sind genau der richtige Ort um Santolina gut zur Geltung zu bringen. Auch niedrige Dufthecken lassen sich gut daraus formen. Auf eine zu dichte, flächige Pflanzung sollte man allerdings verzichten, da die Pflanzen bei zu dichtem Stand nur unzureichend abtrocknen können und damit anfällig für Pilzerkrankungen werden. Als Nachbarn eignen sich mediterrane Pflanzen mit denselben Ansprüchen wie z. B. Salvia officinalis, Ysop, Lavendel, Bart-Iris, Stipa oder Dictamnus.

Um die Pflanzen kompakt und standfest zu halten, sollte das Heiligenkraut im Austrieb (April) zurückgeschnitten werden. Nach der Blüte ist ein knapper Schnitt (Blütenstände und etwas Laub) - wie bei Lavendel ratsam. Frühjahrpflanzung ist empfehlenswert, ebenso in rauen Lagen Winterschutz.