Lindelofia longiflora – Himalaya-Wickeltraube
(= Cynoglossum nervosum)
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 74064
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
Das reine Azurblau dieser anspruchslosen und vielseitig zu verwendenden Staudenschönheit aus der Familie der Borretschgewächse ist einfach zauberhaft und zur Zeit ihrer Blüte besonders wertvoll. Das Blau der Frühjahrsstauden ist dann bereits verblüht, der Sommer mit seinen Blautönen noch fern.
Das reine Azurblau dieser anspruchslosen und vielseitig zu verwendenden Staudenschönheit aus der Familie der Borretschgewächse ist einfach zauberhaft und zur Zeit ihrer Blüte besonders wertvoll. Das Blau der Frühjahrsstauden ist dann bereits verblüht, der Sommer mit seinen Blautönen noch fern.
Lange war diese attraktive Wildstaude unter dem Namen Cynoglossum nervosum bekannt und wird zum Teil immer noch so bezeichnet. Ihren etwas wunderlichen deutschen Namen hat die attraktive, horstig wachsende Himalaya-Wickeltraube aufgrund der typischen Anordnung ihrer Blüten, die in Büscheln (den Wickeln) an den Enden ihrer langen Blütenstiele sitzen. Das behaarte, frischgrüne Laub ähnelt ein wenig dem der Lungenkräuter.
Die mittlere Höhe, gepaart mit der Fähigkeit, sich in viele Gartenbereiche einzufügen, macht Lindelofia longiflora sehr empfehlenswert. Sie können ihr im Staudenbeet zum Auftritt verhelfen, sie aber auch am Gehölzrand oder unter lichten Gehölzen pflanzen. Sonnige und halbschattige Standorte auf frischen, aber durchlässigen Böden sind so recht nach ihrem Geschmack, Staunässe sollte jedoch vermieden werden.
Am Naturstandort im westlichen Himalaya findet man sie noch in einer Höhe von 4000 Metern, was ihre hervorragende Frosthärte erklärt. Als Showarag oder Showara ist sie in der dort noch häufig praktizierten Naturheilkunde bekannt. Die Asche verbrannter Blätter wird zur Blutstillung von Wunden verwendet, getrocknete Blätter werden gemahlen und mit kochendem Wasser aufgegossen, mit dem Trank werden Übelkeit und Lebensmittelvergiftungen behandelt.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
leuchtend blau
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Mai–Juni
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
30 cm–50 cm
- sonnig
- absonnig
- halbschattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr/GR1-2
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
- Gehölz-Rand trockener Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z6 (-23,4 °C bis -17,8 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
40 cm, 7,2 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
II
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Boraginaceae
Samt sich Lindelofia longiflora aus?
Lindelofia longiflora sät sich moderat aus ohne lästig zu werden.
Versamt sich Lindelofia longifolia?
Wir konnten bis jetzt noch nicht beobachten, dass sich Lindelofia ausgesät hat. Wenn, dann würde sie sich nur minimal aussäen.
Ist Lindelofia longiflora ausläufertreibend?
Lindelofia longiflora wächst horstig und wuchert nicht.