Geranium Pratense-Hybride 'Brookside' – Blauer Storchschnabel
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 50682
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
Wunderschöne, große hellblaue Blüten mit heller Mitte zeichnen diesen eindrucksvollen Storchschnabel aus. Die Sorte hat einen der reinsten, bei Geranium vorkommenden Blautöne. Die zahlreich erscheinenden Blüten erwecken den Eindruck einer Blütenwolke. 'Brookside' ist sehr standfest, hat Solitär-Qualitäten und blüht nach einem rechtzeitig erfolgten Rückschnitt sicher nach.
Die Pflanzen der Sorte 'Brookside' wachsen breithorstig und nehmen relativ viel Raum ein. Rund einen halben m² sollten Sie für eine Pflanze einplanen. 'Brookside' fühlt sich in locker-humosen, relativ nährstoffreichen Gartenböden auf sonnigen und leicht schattigen Standorten wohl. Für Rabatten, zu Rosen und für Bauergärten besonders geeignet.
Geranium - Storchschnabel
Etwa 300 Arten und Sorten umfasst die Gattung Geranium. Darunter finden sich robuste, üppig blühende Wildstauden und Züchtungen für fast alle Lebensbereiche. Einige Geranium-Arten eignen sich ausgezeichnet als Bodendecker, andere sind aparte Kübelpflanzen oder bringen natürlichen Charme in die Rabatte. Die schönen und vielseitigen Stauden gewinnen immer mehr Liebhaber und kommen mit ihrer Anspruchslosigkeit dem Trend zu pflegeleichten Gärten entgegen. Einige remontieren oder haben eine schöne Herbstfärbung. Alle Storchschnäbel werden gerne von Insekten besucht.
Die Blütezeit des Storchschnabels reicht je nach Art oder Sorte von Mai bis September. Die Blüten bestehen immer aus fünf Blättern und sind schalen-, rad- oder tellerförmig, mitunter auch gefüllt. Das Farbenspektrum umfasst neben reinem Weiß die unterschiedlichsten Blau-, Rosa-, Magenta- und Violett-Töne. Häufig sind die Blütenblätter dunkel geadert und wirken dadurch sehr zart und zerbrechlich. Tatsächlich sind diese Stauden aber robust, wenig anspruchsvoll und unempfindlich gegenüber Krankheiten, Schnecken oder Schädlingen.
Der deutsche Name Storchschnabel ist eine nicht ganz korrekte Übersetzung des aus dem Griechischen stammenden Gattungsnamens Geranium. Dieser ist von geranos (Kranich) abgeleitet und bezieht sich auf den langen Fortsatz an der Samenkapsel, der an einen Kranichschnabel erinnert. Bei Samenreife öffnet sich die Kapsel oft explosionsartig, um den Samen herauszuschleudern.
Geranium pratenseDer Wiesen-Storchschnabel ist im nördlichen Europa bis zum Kaukasus und über Mittelasien nach Osten und bis über den Himalaya beheimatet. Er bildet dichte Horste mit blauvioletten bis weißen Blüten. Geranium pratense ist sehr lichtbedürftig und in der Natur nicht an schattigen Standorten zu finden. Der Boden sollte nährstoffreich, lehmig und neutral bis kalkhaltig sein. Die reine Art ist nur für extensive Freiflächen bzw. Wildwiesen zu empfehlen.
Für den Garten gibt es mittlerweile viele schöne und wüchsige Sorten. Im Sommer neigen diese zu Mehltaubefall und sollten bei Bedarf bodennah zurückgeschnitten werden. Der Neuaustrieb lässt aber nicht lange auf sich warten.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
blauviolett, weiß geäugt
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Mai–Juli und September
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
60 cm–70 cm
- sonnig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr/GR2b
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
- frischer Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z5 (-28,8 °C bis -23,4 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
60 cm, 3,2 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
II
ja
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
Züchter
Dank der unermüdlichen Züchtungsarbeit bekannter Staudenzüchter können wir heute auf ein nahezu unüberschaubar breites Sortiment an Stauden für alle Bereiche des Gartens zurückgreifen.
Sofern uns der Züchter der Sorte bekannt ist, so enthält diese Angabe den Namen des Züchters, das Züchtungsjahr und das Land, in dem diese Sorte entstand.
Hibberd, Axletree Nurseries (GB)
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Geraniaceae
Wie wird hier zurück geschnitten? Komplett bodennah oder nur die verblühten Stengel?
Sommergrüne Storchschnäbel schneidet man in der Regel immer bodennah zurück nach der Blüte, damit ein Neuaustrieb angeregt wird.
Sollte man nach dem Rückschnitt düngen?
Ja unbedingt - Geranium Pratense-Hybride 'Brookside' benötigt als Prachtstaude etwas Dünger nach dem sommerlichen Rückschnitt. Somit hat der Storchschnabel wieder Energie für einen frischen Neuaustrieb und die zweite Blüte im Herbst.
Wie weit sollte die Pflanze denn nach der ersten Blüte zurückgeschnitten werden? Nur die Blütenstängel oder komplett wie z.B. Frauenmantel?
Geranium Pratense-Hybride 'Brookside' wird nach dem ersten Flor bis auf eine Handbreit zurück geschnitten. Der Storchschnabel treibt dann frisch durch und ziert im September dann mit dem zweiten Flor.
"Remontierend: ja". Nach jeder Blüte, oder reicht einmaliges Remontieren?
Weil in der Beschreibung steht: Es empfiehlt sich, die Blütenstängel nach dem ersten Flor abzuschneiden.
Geranium 'Brookside' bringt eine erste Hauptblüte hervor. Schneidet man die Pflanze danach zurück, treibt sie wieder frisch durch und blüht von Neuem - etwas schwächer, aber dann recht ausdauernd.