Rubus fruticosus 'Navaho' – Brombeere

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Produktinformationen
Artikel-Nr.: 33101
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
2-Liter Solitärtopf

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Die aus Amerika stammende stachellose Brombeersorte überzeugt in jeglicher Hinsicht. Die Reifezeit beginnt erst spät Ende Juli, es kann jedoch relativ lange geerntet werden. Sie überzeugt durch ihr feines Aroma und ihr Geschmack ist harmonisch süßsäuerlich.... Mehr lesen

Die aus Amerika stammende stachellose Brombeersorte überzeugt in jeglicher Hinsicht. Die Reifezeit beginnt erst spät Ende Juli, es kann jedoch relativ lange geerntet werden. Sie überzeugt durch ihr feines Aroma und ihr Geschmack ist harmonisch süßsäuerlich. Die Früchte sind mittelgroß, schwarz, glänzend und leicht pflückbar. Die Pflanze windgeschützt stehen oder vor starkem Frost geschützt werden.

Durch ihren aufrechten Wuchs benötigt sie kein Rankgerüst und ist daher völlig unproblematisch zu händeln.

Rubus fruticosus - Schwarze Brombeere (Rosaceae)

Die Heimat der Brombeeren, welche im Volksmund auch als Kratzbeeren bezeichnet werden, liegt in den Wäldern von Europa, Nordamerika und Asien. Sie kommen von der Ebene bis in gebirgige Höhen vor und sind hauptsächlich an sonnigen Waldlichtungen zu entdecken. Der Geschmack der wilden Beeren ist sehr süß und aromatisch, doch ihre Bestachelung macht es relativ schwer, an die süßen Früchte zu gelangen.

Schon im Altertum (ca. 3000 v. Christus) wurden sie in der antiken Welt Roms und Griechenlands gesammelt. Im Laufe der züchtungsgeschichtlichen Entwicklung unserer heutigen Brombeersorten, welche sich durch größere Früchte und weniger Stacheln auszeichnen, waren eine Vielzahl von Wildarten beteilig, welche sich kaum unterscheiden lassen. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts gibt es die heute existierenden und erhältlichen Brombeersorten. Sie wurden früher weniger des Obstes wegen, vielmehr als Grundstücksabgrenzung verwendet. Auf dem Markt sind heute rankende, aber auch aufrecht wachsende und dornenlose Sorten zu finden, wobei alle Sorten mehr oder weniger frostempfindlich sind, was bei der Standortwahl berücksichtig werden sollte.

Brombeeren zählen zu den Sammelsteinfrüchten. Sie sind 2-3 cm groß und rund bis walzenförmig. Die kleinen schwarzen Steinfrüchte sitzen auf dem zapfenförmigen Fruchtboden und lösen sich auch bei voller Reife nicht all zu gut. Der Gattungsname "Rubus" leitet sich aus dem lat. Wort ruber ab, was sich auf die roten Früchte bezieht. Der Artname "fruticosus"  stammt ebenfalls aus dem Lateinischen und bedeutet buschig oder auch strauchig. Die schöne, glänzende, dunkle schwarze Farbe bildet sich erst ca. 1 Woche vor dem richtigen Reifezeitpunkt aus. Bei 0°C können die Früchte nach der Ernte maximal 1 Woche aufbewahrt werden. Vorsicht ist jedoch beim Pflücken geboten, da die Früchte sehr druckempfindlich sind.

Aufgrund der Frostempfindlichkeit ist es ratsam, die Sträucher über den Winter gut mit Tannenreisig abzudecken oder mit einem wasser- und luftdurchlässigen Vlies vor Frost zu schützen.

Beim Pflanzen sollten die Sträucher ca. 10 cm tiefer in die Erde gesetzt werden als sie im Topf gesessen sind. Dies fördert die Neutriebbildung. Der Boden sollte humusreich sein und das Wasser sollte abfließen können. Viel Licht und Sonne trägt zu einer guten Ernte bei.

Bei bedornten rankenden Sorten sollte ein Pflanzabstand von 3-4 m innerhalb der Reihe eingehalten werden; aufgrund des starken Wuchses in die Breite ist ein Reihenabstand von 2,5 m empfehlenswert. Bei dornenlosen rankenden Sorten genügt ein Abstand in der Reihe von 1,50 m  und bei aufrecht wachsenden Sorten von 1,00 m.

Ein ständiges Ausschneiden ist bei rankenden Sorten, vor allem bei bedornten Sorten, wichtig, da sonst sehr schnell ein unüberschaubares Gewirr an Ästen entsteht, welche zu allem Übel auch nur kleine und säuerliche Früchte tragen.

Aus jeder Pflanze dürfen jährlich 5-6 Jungtriebe hochgezogen werden, wobei die stärkeren belassen und die schwächeren entfernt werden sollen. In den Blattachsen bilden sich sogenannte Geiztriebe, welche im Folgejahr die Fruchttriebe hervorbringen. Im ersten Jahr werden sie im Sommer auf 2-3 Knospen zurück geschnitten, damit man einen guten Überblick über die lang bedornten Ruten hat.

Im Herbst schneidet man die Ruten, welche Früchte getragen haben, bodenerdig ab. Man belässt die beblätterten Ruten jedoch im Strauch als Frostschutz für den Winter. Im kommenden Frühjahr werden sie herausgezogen. Gleichzeitig schneidet man die Geiztriebe an den letztjährigen Ruten, welche man im Sommer zuvor schon mal zurück geschnitten hat, nochmals auf 2-3 Augen zurück. Die Langruten selbst werden nur eingekürzt, wenn sie zu lang und beschwerlich zu handhaben oder die Triebspitzen eingetrocknet sind. Das Pflanzen an einem Zaun oder das Ziehen eines Gerüstes ist auf jeden Fall ratsam.


Strauchartig wachsende Brombeeren tragen ebenfalls am 2-jährigen Holz. Die Geiztriebe werden hier ebenfalls im Sommer und im folgenden Frühjahr eingekürzt.

Im Herbst können die abgeernteten Ruten abgeschnitten und eventuell als Frostschutz ebenfalls in der Pflanze belassen werden. Das Entfernen erfolgt dann im Frühjahr.

Eine Düngung mit Kompost im Frühjahr (März/April) ist empfehlenswert; eine weitere Düngung mit Hornmehl im Juni ist anzuraten. Im Herbst sollte dann eine Kalidüngung erfolgen; sie stärkt die Zellen der Pflanze und macht sie somit widerstandsfähiger gegen den kommenden Frost. Das Mulchen mit Grasschnitt ist anzuraten.

Blütenfarbe

weiß

Blütezeit

Juli–Oktober

Höhe

150 cm–200 cm

Lichtverhältnisse
  • sonnig
  • absonnig
  • halbschattig
Lebensbereich

B/Fr2

  • Beet frischer Boden
  • Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
Pflanzabstand

250 cm, 0,2 St./m²

Geselligkeit

I

Schneckenfraß

keine Gefahr

Familie

Rosaceae

Kundenfrage | 13. April 2020
Wuchert diese Brombeere stark?
Antwort | 14. April 2020
Rubus fruticosus 'Navaho' wuchert nicht, sondern wächst horstig.

Kundenfrage | 15. März 2020
Wie schneidet man diese Brombeeren?
Antwort | 18. März 2020
Man schneidet die 'Navaho' wie andere Brombeeren.
Die Triebe, die letztes Jahr getragen haben, schneidet man komplett weg. Die Triebe, die im Sommer neu austreiben, bindet man am Gerüst an - diese tragen dann im Jahr darauf.

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