Matteuccia struthiopteris – Straußenfarn, Trichterfarn
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 65017
9 cm Topf (0.5 l)
Dieser beeindruckende große Trichterfarn von hohem ästhetischen Reiz und fast tropischer Üppigkeit ist ausgesprochen attraktiv. Die im Austrieb noch schmalen Trichter öffnen sich später zu einer perfekten Form. Sehr schmückend sind die im Zentrum erscheinenden braunen Sporenwedel im Winter. Doch Vorsicht: Nichts für kleine Gärten!
Dieser beeindruckende große Trichterfarn von hohem ästhetischen Reiz und fast tropischer Üppigkeit ist ausgesprochen attraktiv. Die im Austrieb noch schmalen Trichter öffnen sich später zu einer perfekten Form. Sehr schmückend sind die im Zentrum erscheinenden braunen Sporenwedel im Winter. Doch Vorsicht: Nichts für kleine Gärten!
Die Ausläufer treibende heimische Art eignet sich besonders für großflächige Gehölzunterpflanzungen auf ausreichend feuchten Standorten. Für kleine Gärten ist der Straußfarn zu starkwüchsig. Der Standort sollte nährstoffreich und frisch bis feucht sein. Der schöne Farn eignet sich auch zur Erstbepflanzung in neu angelegten Gärten.
FarneFarne brauchen Feuchtigkeit, dabei gilt aber grundsätzlich, dass die Luftfeuchtigkeit meist wichtiger ist als nasser Boden. Für Farne, die sauren Boden mögen, kann Nadeleinstreu zur Verbesserung des Bodens verwendet werden, was sich logischerweise sehr einfach mit einer Reisigabdeckung im Winter kombinieren lässt.
Farne sind im Allgemeinen sehr gesund und haben im Vergleich so gut wie keine Krankheiten oder Schädlinge.
Frühjahrspflanzung wird empfohlen, ist aber meist nicht zwingend notwendig.
Tolle Pflanzpartner sind Blumenzwiebeln für den Schatten, mit denen sich die Farne den Standort teilen können, da die meisten Farne erst spät ihre volle Größe erreichen. Blühende Zwiebelblüher zwischen den sich entrollenden Wedeln - ein wunderschöner Anblick!
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
80 cm–120 cm
- halbschattig
- schattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
G/GR2-3
- Gehölz feuchter Boden
- Gehölz frischer Boden
- Gehölz-Rand feuchter Boden
- Gehölz-Rand frischer Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z3 (-40,1 °C bis -34,5 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
70 cm, 2,4 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
II-III
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
keine Gefahr
ja
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Woodsiaceae
Ich wollte fragen ob es möglich ist, diesen Farn als Zimmerpflanze zu halten? Oder gibt es andere "große Farne" die sich als Zimmerpflanze eignen?
Unsere Farne müssen alle raus gepflanzt werden und sind als Zimmerpflanze leider nicht geeignet.
Wie tief muss eine Wurzelsperre sein um den Farn einzudämmen?
Die Wurzelsperre sollte ungefähr 50 cm tief eingegraben werden.
Kann man den Farn auch wieder "loswerden"? Es gibt ja starkwüchsige Pflanzen (zB. Minze), die man ganz einfach entfernen kann, während andere (zB. Acker-Schachtelhalm) den ganzen Garten in Geißelhaft nehmen, ohne dass man sich erfolgreich wehren kann. Wie sieht es mit diesem Farn aus? Ich möchte mir keine Plage in den Garten holen, habe jedoch eine gewisse Fläche im Schatten zu begrünen.
Matteucia struthopteris kann eigentlich nur durch eine ausreichende Rhizomsperre im Zaum gehalten werden. Der Farn bildet starke Ausläufer und ist eigentlich nur für größere Gärten und Parks geeignet. Sollen Ausläufer entfernt werden, muss ziemlich tief gegraben werden...
Kann man den Farn in einen Topf sperren?
Ja, man kann diesen Farn in ein Gefäß/Topf pflanzen. Allerdings sollte dieses ein ralativ großes Fassungsvermögen haben (mind. 30l Volumen). Kleinere Töpfe sind auch möglich, aber der Farn muss dann öfter umgetopft werden.
Wie klein in qm ist ein "kleiner Garten"? Wenn der Farn zwischen eingewachsene Sträucher gesetzt wird - durchwandert er dann mit seinen Ausläufern auch die Wurzeln von 20-jährigen Weigelien, Strauchrosen und Kolkwitzie? Kann man so einen Ausläufer, wenn er sich denn in die Wiese bis in die Sonne wagt, nicht einfach abmähen?
Wenn Sie den Farn in die Umgebung von gut eingewachsenen Sträuchern setzen, wird das seinen Ausbreitungsdrang natürlich etwas eindämmen. Der Farn dürfte eine Weile brauchen, bis er sich soweit etabliert hat, dass er sich ernsthaft ausbreiten kann. Abmähen lässt er sich natürlich, aber Sie werden Matteucia struthiopteris dadurch nicht "kleinkriegen".