Hippeastrum 'Picasso' ® – Amaryllis, Ritterstern
ab 5 Päckchen 9,50 €
Grundpreis: 9,90 € / Stück
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 85256
Plakative Blüten, streng geometrische Wuchsform: Rittersterne sind um die Weihnachtszeit in vielen Wohnungen Eyecatcher. Weiß, dramatisch mit einem schmalen roten Band eingefasst: Auch die Sorte 'Picasso'® ist für Wow-Effekte gut. Apart die rote Sprenkelung auf den Blütenblättern.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Anleitung zur Hippeastrum-Treiberei.
Hippeastrum - AmaryllisRittersterne sind aufgrund ihrer südamerikanischen Herkunft an einen Wechsel von Regen- und Trockenphasen angepasst, was wir bei der Pflege unbedingt berücksichtigen müssen, um uns neben gutem Wachstum an einer zuverlässigen Blüte erfreuen zu können. Sehr wichtig ist es, im Herbst eine Ruhephase einzuleiten.
Im Folgenden haben wir für Sie den Wachstums- und Ruhezyklus mit den Pflegemaßnahmen zusammengestellt, der, beginnend mit der Pflanzung einer trockenen Zwiebel, erläutert wird. Das ist einfacher, als man es sich vorstellen mag. Man muss lediglich wissen, welcher der wirklich leicht zu befolgenden Pflegeschritte wann ansteht. Die Belohnung sind langlebige, vitale Pflanzen, die über Jahre immer prächtiger blühen werden!
Wie zeigt sich die Pflanze? | Was steht wie an? |
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trockene Zwiebel bei Lieferung | Pflanzung Der Topf soll so groß sein, dass rund um die Zwiebel eine Lücke von etwa einem Fingerbreit bleibt. Die Zwiebel wird zur halben Höhe in den Topf mit guter Blumenerde gesetzt. Es wird einmal (!) gründlich angegossen. Das stimuliert die Wurzelbildung. Die getopfte Zwiebel wird bei üblichen Zimmertemperaturen direkt an ein helles Fenster gestellt. |
erste Austriebe zeigen sich | Ruhig bleiben. Es wird erst wieder gegossen, wenn die Knospen vollständig ausgetrieben sind und der schlankere Schaft unterhalb der ersten etwas gewölbten Blütenstand-Knospe erkennbar ist. Nur wenn die Erde staubtrocken ist, wird sie ganz wenig angefeuchtet. |
Knospenschaft hat sich etwa eine Handbreit aus der Zwiebel geschoben | Gießrationen ab jetzt nach und nach erhöhen. Die Pflanze darf dabei nie in nasser Erde stehen, zu leicht faulen gerade die jungen Wurzeln. |
Blütenschaft und bereits austreibender Blattschopf neigt sich zum Licht | Topf immer mal in die Gegenrichtung der Wuchsrichtung drehen – so kommt es nicht zu einem schiefen Wuchs, der die Statik des Blütenschaftes gefährden würde. |
erste Blüte öffnet sich | sich freuen! |
erster Blütenschaft blüht ab | An der Basis den Schaft komplett ausschneiden, dabei die Blätter schonen. Ab jetzt mit Flüssigdünger etwa im Wochentakt düngen – die Pflanzen haben einen großen Appetit! |
letzter Blütenschaft blüht ab, spätestens jetzt ist das Laub voll entwickelt | Alle Blütenschäfte sind jetzt ausgeschnitten. Die Blätter müssen erhalten werden; je kräftiger und zahlreicher sie sind, desto mehr Blüten erscheinen in der Folgesaison. Auch hier eventuell die Pflanze immer mal drehen, damit sie nicht einseitig zum Licht wächst. |
Blattschopf wird etwas länger, neue Blätter zeigen sich | Ab etwa Mitte April sollte bei einem Südfenster mittags schattiert werden. Ab Juni können die Pflanzen auch im lichten Schatten (etwa eines Baumes) bzw. absonnig im Freien an einem geschützten, windstillen Platz aufgestellt werden. Nicht vergessen zu gießen und zu düngen! |
Blattschopf im Herbst | Ruhezeit vorbereiten Die Pflanze steht unverändert da. Sowie die Nachttemperaturen unter etwa 10°C fallen, werden Pflanzen von draußen wieder ins Zimmer geräumt. Meist ist das im September der Fall. Alle Rittersterne werden nicht mehr gedüngt. Die Wassergaben erfolgen in größeren Abständen, bis ab Mitte/Ende Oktober nicht mehr gegossen wird. |
Laub vergilbt | Das ist genau das, was die Rittersterne und wir möchten! Die Ruhephase beginnt, wir lassen sie in Ruhe. |
das Laub ist weg, die Zwiebel ruht | Jetzt wird die Zwiebel am besten aus dem Topf genommen und etwa sechs Wochen kühl, aber frostfrei gelagert. Das beschleunigt den erneuten Austrieb nach der Neupflanzung ab Dezember. Werden die Zwiebeln bei Zimmertemperatur offen gelagert oder trocken im Topf gelassen, blühen sie genauso schön, aber deutlich später – manchmal erst im April oder Mai. Die erneute Pflanzung erfolgt ab Dezember. Vertrocknete Wurzeln werden abgezupft. Fast immer sind die ohnehin großen Zwiebeln noch etwas gewachsen und es muss ein größerer Topf her. Gelegentlich bilden sich Tochterzwiebeln, die bei der Wahl der Topfgröße mit berücksichtigt werden sollten. So bilden sich kleine Kolonien. Man kann die kleinen Zwiebeln während der Ruhezeit auch abnehmen und extra kultivieren. Sie blühen das erste Mal nach etwa drei Jahren. Unbedingt wieder nahrhafte Blumenerde verwenden. Hier schließt sich der Pflegekreis. |
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
weiß, roter Rand, rote Sprenkelung
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
50 cm–60 cm
- sonnig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Kübel2
- frischer Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
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Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z11 (ab +4,4 °C)
Sep.-Nov.
Giftklassen
Draußen in der Landschaft, aber auch im Garten und sogar in unseren Innenräumen begegnen wir immer wieder Pflanzen, die giftig sind. Wir haben uns bemüht, die Pflanzen unseres Sortiments daraufhin zu überprüfen und haben eine Einstufung in folgende Klassen vorgenommen:
- (+) = wenig giftig
- + = giftig
- ++ = stark giftig, kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen
- +++ = sehr stark giftig, schon geringe Mengen lebensgefährlich
Das Thema "Giftpflanzen" hat viele Facetten und kann an dieser Stelle keinesfalls umfassend behandelt werden. Auch können wir gewisse "Lücken" in unserer Kennzeichnung nicht ausschließen. Es sei darauf hingewiesen, dass es mehrere Giftinformationszentralen gibt, die in Notfällen Tag und Nacht Auskunft geben, u. a. die Informationszentrale gegen Vergiftungen Bonn, Tel: 0228-19240.
stark giftig ++
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Amaryllidaceae