MairübeDie Mairübe, auch Navet genannt, ist eine besondere Form der Speiserübe. Schon in der Antike war sie als Gemüsepflanze bekannt und weit verbreitet. Bis zur Einführung der Kartoffel spielte sie bei der Ernährung eine wichtige Rolle. Gegessen werden die Wurzeln roh oder gekocht. Auch die Blätter können, ähnlich wie Spinat, verarbeitet und gegessen werden. Je nach Sorte variiert der Geschmack etwas: sie sind unterschiedlich scharf im Geschmack, haben dabei aber auch eine dezente Süße. Mairüben werden überwiegend gegart verzehrt. Vor der Zubereitung bitte waschen und schälen, danach dünsten und anschließend in Butter, und Zucker mit etwas Salz glasieren. Die Blätter der Mairübe liefern viel Karotin und Vitamin C. Die Rübe selbst ist besonders reich an B-Vitaminen. Auch Folsäure, Eisen und Zink sind Inhaltsstoffe der Mairübe.
Die Mairübe wird entweder im Frühjahr, oder ab Juli-August für die Herbsternste gesät um dann 6-8 Wochen später geerntet zu werden. Die Pflanze benötigt lehmige, humose, etwas sandige Böden.
KohlBei den Kohlgewächsen herrscht Vielfalt: Von Klassikern wie Chinakohl und Weißkraut über Grünkohl und Kohlrabi bis hin zu asiatischem Blattgemüse wie Pak Choi. So unterschiedlich die verschiedenen Arten sind, so unterschiedlich sind sie auch im Anbau. Einige Tipps gelten aber für viele Kohlarten - diese haben wir hier zusammengetragen:
Bei Blumenkohl, Brokkoli und Kohlrabi ist ein satzweiser Anbau sehr gut möglich. Bei richtiger Sortenauswahl können diese nahezu das ganze Jahr über angebaut werden.
Kohl benötigt zum Keimen 15 bis max. 20°C. Eine ausreichende Versorgung von Licht ist vor allem bei der Vorkultivierung unbedingt notwendig, da die Pflänzchen sonst schnell zum Vergeilen neigen.
Für Kohl ist es völlig unproblematisch, wenn er tiefer gepflanzt wird, da er bei zu hoher Pflanzung schnell abknickt. Das Herz der Pflanzen sollte im Idealfall ganz knapp über der Erde stehen. Zudem sollte man bei allen Kohlgewächsen auf die Fruchtfolge achten: Kohl-Arten sollten nicht auf ein Beet gepflanzt werden auf welchem direkt davor Kohlgewächse standen, da sonst Krankheiten wie z.B. Kohlhernie rasch auftreten können. Auch sollte man auf Senf als Gründüngung vor dem Anbau von Kohlgewächsen verzichten.
Ein Liebling der Kohlpflanzen ist der Kohlweißling - in Kinderbüchern wird er schon als Raupe Nimmersatt beschrieben. Eine gute Maßnahme zur Abwehr sind spezielle Schutznetze, die gegen diese und andere Schädlinge über die Beete gespannt werden. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Sie schon Probleme mit diesem gefräßigen Insekt hatten.